Österreich

Donau-Auen bei Korneuburg wegen fiesem Pilz gesperrt

Heute Redaktion
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Bild: EPA

Die Donau-Auen bei Korneuburg bleiben noch mindestens für zwei Monate gesperrt. Viele Eschen im Wald sind von einem Pilz befallen: Die Bäume können jederzeit umstürzen und Passanten treffen. Schlägerarbeiten sind weiterhin im Gange.

Rund die Hälfte der Eschen in dem berühmten Auwald bei Korneuburg sind betroffen. Am Wegesrand wird geschlägert, so der Forstbetrieb des Stifts Klosterneuburg, dem der größte Teil des Waldes gehört.

Untersucht wird, ob sich der aggressive Pilz auch auf den Eschenbestand im Inneren des Waldes ausbreitet. Sollte dem so sein, müsste dort weiter geschlägert werden. Bis der Wald für Spaziergänger freigegeben werden kann, soll es noch rund zwei Monate dauern.

Durch den Pilzbefall faulen die Wurzeln der Eschen direkt am Stamm ab. Dadurch verliert der Baum jeglichen Halt und fällt um. Die befallenen Eschen aller Größen und jeden Alters sind betroffen, sie kippen ohne äußerlich ersichtlich Grund einfach um. 

"Es ist eine Naturkatastrophe und wir stehen dieser machtlos gegenüber. Wir kommen mit den forstlichen Arbeiten nicht nach", so Nikodemus Colloredo-Mansfeld von der Guts- und Forstdirektion Sierndorf gegenüber "orf.at".

Im Rahmen des in Europa einzigartigen Projekts "" werden jetzt Bäume gesucht, die gegen den Pilz resistent sind. Diese würde genau getestet und dann gezielt vermehrt werden, um den Bestand des zweithäuftigsten Laubbaumes in Österreichs Wäldern, der Esche, langfristig zu sichern.

 

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