Szene

Donauinsel-Festbühne bald nicht mehr gratis?

Heute Redaktion
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Das Donauinselfest 2016 ist in vollem Gang, geht Sonntagabend aber schon wieder zu Ende. Für die Zukunft des Donauinselfests wünscht sich Gründer und SPÖ-Grande Harry Kopietz vor allem "etwas mehr finanzielle Kraft", wie er gegenüber "Wien Heute" am Samstag sagte. Deshalb denkt er laut über eine Eintrittsgebühr für das bislang kostenlose Festival nach. Die SPÖ beruhigt: "Ziel ist weiter freier Eintritt."

Das ist in vollem Gang, geht Sonntagabend aber schon wieder zu Ende. Für die Zukunft des Donauinselfests wünscht sich Gründer und SPÖ-Grande Harry Kopietz vor allem "etwas mehr finanzielle Kraft", wie er gegenüber "Wien Heute" am Samstag sagte. Deshalb denkt er laut über eine Eintrittsgebühr für das bislang kostenlose Festival nach.  Die SPÖ beruhigt: "Ziel ist weiter freier Eintritt."

In den vergangenen Jahren sei es meist möglich gewesen, Künstler zu überzeugen "sehr sehr günstig" aufzutreten. Da echte Stars allerdings immer mehr durch Auftritte und weniger durch Plattenverkäufe lukrieren, steigen auch die verlangten Gagen.

Auch mit Sponsoring und Werbung werde nicht mehr so viel eingenommen wie früher. Kopietz rechnet zwar damit, dass die Insel zu weiten Teilen gratis bleiben wird, aber: "Ich könnte mir vorstellen, dass man für die Festbühne einen moderaten Eintritt verlangt. Zehn Euro bei dem Programm wird niemanden verstören."
Bereits seit 2008 gibt es aus Sicherheits- aber auch aus Finanz-Gründen kein Feuerwerk mehr auf der Donauinsel.

In der Wiener SPÖ ist man um Beruhigung bemüht. Die neue Landesparteisekretärin Sybille Straubinger sagt am Sonntag zu "Heute": "Das Donauinselfest steht auf einer soliden finanziellen Basis." Und: "Unser Ziel ist es, das Donauinselfest weiter bei freiem Eintritt für alle Besucher zu veranstalten." Kopietz hatte bereits vor drei Jahren laut darüber nachgedacht, Eintritt zu verlangen. Damals waren es noch 5 Euro pro Besucher gewesen, mit den Einnahmen hätte er Weltstars auf die Bühnen der Insel holen wollen.

100.000 bei Seiler & Speer

Zum Abschluss des zweiten Tags des aktuellen Donauinselfests 2016 begeisterten Seiler & Speer 100.000 Menschen vor der Festbühne. Der Wind sorgte für Abkühlung, das Wetter hielt bis zum Schluss. "Ihr seid’s ganz schön viele Leute", zeigte sich die Gruppe Samstagabend beeindruckt: "Das macht demütig. Ich hätte mir nicht gedacht, dass wir da mal spielen."

Beim Headliner Bob Geldof mit den Boomtown Rats lichteten sich die Reihen dann. "Vienna, wir sind die Boomtown Rats. Wir sind Männer", rief er mit heiserer Stimme auf Deutsch. "This is Rock’n Roll!" Auch mit gesellschaftspolitischen Statements fiel er auf: "Primark, H&M fuck off", sagte Geldof, der neben seiner musikalischen Karriere für sein humanitäres Engagement als Initiator der Live-Aid-Konzerte bekannt ist.

Sonntag, 26. Juni auf der Festbühne:

16.20 - Chris Ramsey

17.20 - Thorsteinn Einarsson

18.30 - Joris

19.45 - Lost Frequencies

21.10 - Glasperlenspiel

22.30 - Sean Paul

Sonntag, 26. Juni auf der Schlagerbühne:

16.00 - Franky Leitner

17.45 - Dominik Ofner & Band

18.30 - Jimmy Schlager

19.45 - Melissa Naschenweng

20.45 - Andy Borg

22.00 - Die Edlseer