Österreich

Donaupiraten ließen Boote treiben: Fast Kollision

Heute Redaktion
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Bei dem wüsten Bootsmotorendiebstahl in Orth, ließen die Täter zwei Boote einfach in der Donau treiben. Es kam fast zu einer Kollision mit einem Frachter.

Wut und Ärger bei privaten Bootsbesitzern und Feuerwehr in Orth (Bezirk Gänserndorf): Kriminelle durchtrennten in der Nacht die Ketten bzw. Seile, ruderten mit den Motorbooten in einen Seitenarm der Donau und machten sich dort in aller Ruhe ans Werk.

40.000 Euro Schaden

Von der Feuerwehrzille stahlen sie den Motor (Wert: rund 15.000 €), von zwei Booten zwei Honda-Motoren, ein weiteres Boot wurde „nur" beschädigt. "Beim vierten Booten schafften es die Täter nicht, den Motor zu entfernen. Dennoch wurde das Boot schwer beschädigt", so ein Polizist. Weiters entwendeten die Täter noch eine Ersatzschiffsschraube, Seile, Windjacken, ein Fernglas. Gesamtschaden: 40.000 €. Gefährlich: zwei Boote ließen die Kriminellen einfach in der Donau treiben, ein Frachter kollidierte fast mit einem Boot.

Für die Feuerwehr ist der Coup besonders bitter, denn es ist der zweite Diebstahl eines Motors binnen sechs Monaten. „Der Diebstahl schränkt unsere Handlungsfähigkeit ein, wir sind aber einsatzbereit", so Abschnittsfeuerwehrkommandant Markus Roskopf ("Heute" berichtete).

Die Polizei ermittelt jetzt wegen Diebstahls und fahrlässiger Gemeingefährdung.

(Lie, nit)