Österreich

Donaustadt-Chef Norbert Scheed gestorben

Heute Redaktion
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Bild: Martin Lusser

Der Donaustädter Bezirksvorsteher Norbert Scheed ist am Mittwoch im Alter von nur 51 Jahren überraschend während eines Urlaubs in Norwegen nach einem Herzinfarkt verstorben. Die SPÖ, die wenige Stunden zuvor den neuen Landesparteivorsitzenden Georg Niedermühlbichler präsentiert hat, trauert um den langjährigen Parteikollegen.

präsentiert hat, trauert um den langjährigen Parteikollegen.

Die Wiener SPÖ überbrachte am späten Abend die traurige Botschaft. Bürgermeister und Parteiobmann Michael Häupl zeigte sich "zutiefst betroffen". Scheed war von 2001 bis 2006 Landtagsabgeordneter und Gemeinderat und seit 2006 Bezirkschef von Wien-Donaustadt.

Häupl: "Leuchtendes Vorbild"

Gemeinsam mit Häupl kondolierten am Mittwochabend der Wiener SP-Klubchef Rudi Schicker sowie die stellvertretende Bezirksparteivorsitze der Donaustadt, Ruth Becher. "Er war leuchtendes Vorbild für die sozialdemokratische Bewegung - mit noch so vielen Plänen für seinen geliebten Bezirk, Donaustadt", so Häupl.

Besonders hob der Bürgermeister Engagement für soziale Gerechtigkeit sowie seine städtebaulichen Projekte, zuletzt etwa die Seestadt Aspern, hervor. "Unsere Gedanken sind in dieser schweren Zeit bei der Familie von Norbert Scheed", sprach der Bürgermeister den Angehörigen sein Beileid aus.

Laufbahn begann in Rudolfheim-Fünfhaus

Seine politische Laufbahn hatte in den 80er-Jahren im 15. Bezirk ihren Anfang genommen, wo Scheed, der am 17. August 1962 in Neunkirchen zur Welt gekommen war, Vorsitzender der Jungen Generation war. Bis 1989 war er auch Bezirksrat in Rudolfsheim-Fünfhaus. Er war überdies lange Jahre für die Gewerkschaft der Privatangestellten sowie im Vorstand der AK Wien tätig. 1995 begründete er den Wiener ArbeitnehmerInnen Förderungsfonds (WAFF) mit, dessen Vizepräsident und Vorstandsvorsitzender er bis 2006 war.