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Physik-Nobelpreis für Durchbruch bei Lasern

Ein Forschertrio aus den USA, Frankreich und Kanada machte bahnbrechende Erfindungen im Bereich der Laserphysik.

Heute Redaktion
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Die Bekanntgabe des Preises für Arthur Ashkin, Gerard Mourou und Donna Strickland
Die Bekanntgabe des Preises für Arthur Ashkin, Gerard Mourou und Donna Strickland
Bild: picturedesk.com

Der US-Amerikaner Arthur Ashkin erhält den heurigen Nobelpreis für Physik für die Entwicklung optischer Pinzetten, also quasi Werkzeuge, die aus Licht bestehen. Mit ihnen kann man biologische Prozesse wie Proteine, molekulare Motoren, DNA oder das Innenleben von Zellen untersuchen. Ashkins Laser können Partikel, Atome oder Moleküle "packen" und drehen; sie können auch Viren, Bakterien oder andere lebende Zellen "angreifen" ohne sie zu beschädigen.

Gérard Mourou aus Frankreich und Donna Strickland aus Kanada bekommen die Auszeichnung für ihre Methode zur Erzeugung der kürzesten und intensivsten Pulslaser, die es je gab. Damit wurden neue Forschungsgebiete erschlossen, die zu industriellen und medizinischen Anwendungen führten. So ist es nun möglich, extrem präzise verschieden Materialen – darunter organische Stoffe – zu schneiden oder zu durchbohren.

Die Forscher teilen sich nun ein Preisgeld von 870.000 Euro – Ashkin bekommt die eine Hälfte, Mourou und Strickland die andere.

Gestern hatten der US-Amerikaner James Allison und der Japaner Tasuku Honjo den Nobelpreis für Medizin für einen Durchbruch in der Krebsbehandlung erhalten. Morgen wird der Nobelpreis für Chemie verliehen.

(red)

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