Wintersport
Nach Gold: Doping-Wirbel um Eiskunstlauf-Wunderkind
Russland holte sich im Eiskunstlauf-Teambewerb die Goldmedaille. Nun gibt es allerdings Doping-Gerüchte rund um Wunderkind Kamila Waljewa.
Eigentlich hätte die Siegerehrung bereits am Dienstag stattfinden sollen. Diese wurde allerdings kurzfristig verschoben - wegen Doping-Gerüchten, wie nun mehrere russische Medien übereinstimmend mitteilten.
Dabei rückte Waljewa in den Mittelpunkt. Die erst 15-jährige Eiskunstläuferin war Teil des siegreichen russischen Teams, sprang als erste Frau Toeloop ud Salchow vierfach, erregte damit weltweit Aufmerksamkeit. Nun könnte sich ein Doping-Schatten über das 15-jährige Wunderkind legen.
Positiv-Probe vor zwei Monaten
Wie "RBC" berichtet, soll es sich bei der gefundenen Substanz um Trimetazidin handeln. Dieses Mittel wird gegen Brust- und Rückenschmerzen eingenommen, steht seit 2015 auf der Dopingliste. Die Doping-Probe soll bereits vor zwei Monaten genommen worden sein.
Dem Reglement der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) zufolge gilt die erst 15-Jährige aufgrund ihres Alters als "geschützte Person". Ihr Name wird demnach nicht offiziell bekannt gegeben. Darüber hinaus könnte Waljewa mit einer deutlich geringeren Strafe davonkommen.
Wie "insidethegames" berichtet, beschäftigen sich aktuell Juristen-Teams mit dem Fall der Minderjährigen.