Österreich

Doppelmord: Prozess für starke Nerven

Heute Redaktion
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Bild: Picturedesk/Heute.at-Montage

Gänsehaut-Garantie für Geschworene: Nach Ostern stehen in Wien Andreas B. (47) und Martin S. (36) wegen Raubmordes vor Gericht. Sie sollen zwei Frauen niedergemetzelt und angezündet haben.

Vor der Tür stand der Tod: Jeden Tag betreute Heimhilfe Halina Himniak (54) die betagte Wienerin Stephanie Vogrin (88) in Meidling. Im Stauraum einer Eck-Sitzbank fanden die Mörder die Ersparnisse der Pensionistin: 30.000 Euro. Dann zündeten sie die Leichen und den Tatort an. Nächste Woche stehen die mutmaßlichen Täter vor Gericht: Der Arbeitslose Andreas B. (Verteidigung: Marcus Januschke) und der spielsüchtige Betriebsrat Martin S. (Anwalt Normann Hofstätter). Beide leugnen, doch Ankläger Christian Walzi hat starke Trümpfe.

Beispiele: In ihrem Stammcafe Magaluf schwätzte der Sohn von Pensionistin Vogrin im Rausch über das Geldversteck der Mama. Am Tatort lag ein Zigarettenstummel mit DNA von Andreas B. Und am Gürtel von Martin S. fand sich Blut von Opfer Halina. "Ich hab‘ doch aufgepasst", soll er in der Zelle über das Gutachten geflucht haben. Ein Mithäftling wird aussagen.

Wolfgang Höllrigl

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