Österreich

Doppelter Bankräuber wollte Bauernhof im Ausland kau...

Heute Redaktion
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Bild: LPD NÖ

Der Überfall auf eine Bankfiliale in Korneuburg vom Montagnachmittag ist geklärt. Bei dem mehrach vorbestraften Täter handelt es sich um den 30-jährigen Wiener Christian L., der auf der Flucht war. Bei seiner Festnahme gestand er zwei Überfälle.

 
Polizeiangaben vom Dienstag zufolge ist der mehrfach vorbestrafte Mann nicht in die Außenstelle Steyr der Justizvollzugsanstalt Garsten zurückgekehrt. Er flüchtete mit einem Mitsubishi Colt. Der Mann gab an, dass er mit der Beute ein neues Leben beginnen wollte -  er wollte einen Bauernhof im Ausland kaufen. Aus dem Traum wird jetzt wohl nichts.

Der Mann hatte zuvor schon am 1. März verübt. Auch hier war er mit einem Mitsubishi Colt geflüchtet.

Waffen sichergestellt

Bei einer Hausdurchsuchung wurden nicht nur diverse Waffen (Pump-Gun, Pistole, Handgranatenattrappe etc.), Maskierungen, Teile der Raubbeute sowie Tatkleidung entdeckt, die Kriminalisten stellten außerdem einige illegale Waffen und Kriegsrelikte sicher. Diesbezüglich werde noch ermittelt, hieß es. Außerdem sollte der Beschuldigte noch zu weiteren Straftaten überprüft werden.

Am Mittwoch gegen 15.20 Uhr betrat der mit Sonnenbrille "maskierte" und mit einer Pistole bewaffnete Täter die UniCredit in Korneuburg und ging zielstrebig auf das Kassenpult zu. Er bedrohte in der Folge abwechselnd die vier Bankangestellten und einen Kunden mit einer Pistole.

Der Mann forderte sofort in bodenständigem niederösterreichischen Dialekt mit den Worten "Hände hoch, Geld, Geld, schnell" von einer Kassabediensteten die Herausgabe von Banknoten. Dabei übergab er der Angestellten ein Papiersackerl und eine Plastiktragetasche.

"Des is zu wenig"

Die Angestellte entnahm mehrere Banknoten aus der Kassenlade und gab das Geld in das Papiersackerl. Sichtlich nervös forderte der Täter "des is zu wenig, mehr mehr" und bedrohte die Angestellte neuerlich mit der Waffe. Sie gab weitere Banknoten in das Sackerl, und der Täter verstaute das Papiersackerl in der Plastiktasche unter seine Jacke. Mit den Worten "kein Alarm" drehte er sich um und flüchtete aus dem Geldinstitut.