Österreich

Dorf betet für Pfarrer Friedl

Heute Redaktion
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- Heute-Lokalaugenschein in Ungenach: Wir freuen uns, wenn der Herr Pfarrer wieder nach Hause kommt! - Schock sitzt nach schwerem Unfall des Gottesmannes noch immer tief, Bevölkerung wünscht ihm alles Gute

Ungenach im Bezirk Vöcklabruck, das Drama um das Asylmädchen Arigona Zogaj - kein anderer als Ortspfarrer Josef Friedl (66) hat sich mehr um das Wohl der jungen Frau gekümmert, die ganze Familie unterstützt. Dass ausgerechnet dieser vorbildliche Mensch Opfer eines schweren Unfalles wurde, ja sogar um sein Leben kämpfen musste, versteht niemand. Er ist immer für uns da gewesen, keiner kann das fassen, ringt ein Ungenacher auch eineinhalb Wochen nach der Tragödie um Worte. Wie berichtet, stürzte Friedl mit dem Fahrrad, erlitt einen Schädelbruch: Intensivstation, Lebensgefahr!

Am Montag schlug der Gottesmann zum ersten Mal seine Augen auf. Beate Erfurth von den Salzburger Landeskliniken weiß: Er registriert seine Umwelt, die Ärzte sind mit der Genesung zufrieden. Wann und ob er in seine Pfarre zurückkehren wird, ist aber völlig unklar. Herbert Schwadl (56) aus Ungenach sagt: Hoffentlich kommt er bald zurück. Mit seiner offenen Art geht er allen ab Die Ungenacher selbst sind am Nationalfeiertag um sieben Uhr früh zu einer Wallfahrt nach Maria Schmolln aufgebrochen. Wohl auch um den Herrgott zu bitten, dass der Herr Pfarrer bald wieder gesund wird, sagt Schwadl.Robert Loy