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Dorf in Neuseeland will alle Katzen loswerden

Gar nicht miau! Omaui hat genug von seinen Katzen – Samtpfoten sollen im Dorf schon bald der Vergangenheit angehören.

Heute Redaktion
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Bild: iStock

Die süßen Pelzknäuel sind nicht überall beliebt – jüngstes Beispiel: Die kleine Gemeinde Omaui im äußersten Süden des Pazifikstaats. Dort ist jetzt geplant, nach und nach alle Katzen loszuwerden. Um den Plan umzusetzen, sollen alle Tiere gezählt, mit Mikrochips ausgestattet und gegebenenfalls auch kastriert werden.

Besitzer dürfen kein neues Tier nachkaufen

Wenn eine Katze stirbt, darf sich der Besitzer keine neue mehr anschaffen. Warum ? Die Zuständigen begründet das Vorgehen mit der Sorge, dass die Katzen zu viele andere Tiere wie Vögel, Echsen und Insekten fressen. In Neuseeland ist das Thema Katzen schon seit langem Grund für Streitereien. In mehreren Tierschutzgebieten, gibt es meterhohe Zäune, damit sich die Samtpfoten nicht einschleichen können. In Wellington protestieren Menschen, weil die Katzen in der Umwelt große Schäden anrichten.

Derzeit wird der Vorschlag der kleinen Gemeinde Omaui heftig diskutiert. Der Vorsitzende des Omaui Landcare Charitable Trust, John Collins, gegenüber "Otago Daily Times": "Wir sind keine Katzenhasser. Aber wir wollen, dass es in unserer Umgebung ein vielfältiges Wildleben gibt." Insbesondere für Vögel seien die Katzen eine enorme Gefahr. Inzwischen gibt es aber auch eine Bürgerinitiative, die das Verbot verhindern will. (isa)

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