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Dortmund-Wut nach Elfer: "Der ist ja wie im Schwimmbad"

Borussia Dortmund hadert mit dem 1:1-Remis in der Champions League gegen Lazio Rom. Ein strittiger Elfer brachte den Römer Ausgleich. 

Markus Weber
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Nico Schulz gegen Sergej Milinkovic-Savic.
Nico Schulz gegen Sergej Milinkovic-Savic.
Imago Images

In der 65. Spielminute blickten alle auf Referee Antonio Mateu Lahoz. Der Spanier hatte nach einem Duell zwischen Nico Schulz und Sergej Milinkovic-Savic auf den Elfmeterpunkt gezeigt. Der Lazio-Star war zwar zuerst am Ball gewesen, hob aber schon vor dem Kontakt spektakulär ab. Eine Fehlentscheidung. 

Trotzdem griff der Video-Referee nicht ein, blieb die Entscheidung des spanischen Unparteiischen bestehen. Ciro Immobile traf so zum 1:1-Endstand. Raphael Guerreiro hatte die Dortmunder in der 44. Minute in Führung gebracht. 

"Wie im Schwimmbad"

"Das ist kein Elfmeter. Heutzutage ist das unglaublich. Das ist Theater, er ist ja wie im Schwimmbad, aber niemand sagt etwas", schüttelte BVB-Coach Lucien Favre bei "Sky" den Kopf, unterstellte dem Lazio-Star eine Schwalbe. Viel Kontakt gab es jedenfalls nicht. 

Noch deutlicher wurde Dortmund-Sportdirektor Michael Zorc. "Da kann man nur eine Meinung haben. Wenn solch eine Entscheidung nicht korrigiert wird, braucht man den Video-Schiedsrichter nicht mehr. Irgendwann ist es zu viel", polterte der 58-Jährige. 

Und Schulz selbst? Auch der ortete eine Milinkovic-Savic-Schwalbe. "Ich sehe es so, dass er vorher abspringt. Der Schiedsrichter meinte, ich hätte ihn getroffen, ich glaube nicht." 

Trotz des Remis haben die Schwarz-Gelben den Sprung ins Achtelfinale geschafft. "Wir sind qualifiziert, sie nicht", schmunzelte Favre.