Burgenland

Dosko-Hammer: Geld zurück, 2 Jahre keine Miet-Erhöhung

"Wir lassen die Bevölkerung nicht im Stich", sagt Landeschef Hans Peter Doskozil. Im Burgenland werden die Mieten für zwei Jahre eingefroren.

Heute Redaktion
Rot-goldener Wohnkostendeckel: Hans Peter Doskozil sagt einen Teuerungs-Stopp bei den Mietpreisen im Burgenland an.
Rot-goldener Wohnkostendeckel: Hans Peter Doskozil sagt einen Teuerungs-Stopp bei den Mietpreisen im Burgenland an.
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Miet-Hammer im Burgenland! Landeschef Hans Peter Doskozil sagte am Mittwoch an, dass die Mieten im sozialen Wohnbau zwei Jahre lang nicht erhöht werden. Konkret heißt das: Per 1. April 2023 wird der Zins im Genossenschaftsbereich rückwirkend auf dem Niveau von Dezember 2022 für zwei Jahre eingefroren; Annuitätensprünge bei der Wohnbauförderung für diesen Zeitraum ausgesetzt.

Mieter in 9.700 Objekten profitieren

Das Land Burgenland übernimmt durch die Gewährung nicht rückzahlbarer Zinszuschüsse die Mehrkosten aufgrund der Zinssteigerungen, die der ursprünglichen Mietkalkulation 2023 zugrunde lagen. Das Gesamtvolumen der Unterstützung belaufe sich laut Doskozil 2023 voraussichtlich auf 10 Millionen Euro. Good News: Jene Kunden, die 2023 bis 1. April Steigerungen bezahlt oder eine höhere Vorschreibung erhalten haben, bekommen diese Beträge im Laufe des ersten Halbjahres 2023 retour.

"Lassen Bevölkerung nicht im Stich"

"Was wir am Anfang der Ukraine-Krise gesagt haben, gilt weiter: Das Land und seine Partner werden die Bevölkerung nicht im Stich lassen und alle Spielräume nutzen, um für Entlastung zu sorgen", sagte Landeschef Doskozil am Mittwoch. Der rote Grande, der nun als Doppelspitze mit Pamela Rendi-Wagner im Gespräch ist, führte weiter aus: "Das haben wir mit dem Verzicht auf eine unterjährige Energiepreiserhöhung im Vorjahr, neuen Rabatten auf Energie und dem österreichweit einzigartigen Wärmepreisdeckel schon unter Beweis gestellt. Jetzt gehen wir im Bereich der Wohnkosten und mit dem neuen Preismodell bei Gas und Strom noch einen entscheidenden Schritt weiter."

Burgenland Energie präsentiert neuen Tarif

Neben diesem rot-goldenen Mietpreisdeckel werde auch die Burgenland Energie ihren Kunden einen Fixpreis anbieten, der sowohl bei Gas als auch bei Strom spürbare Kostenreduktionen mit sich bringe, kündigte das Land an. Vorstandsvorsitzender Stephan Sharma: "Wir wollen die aktuell vorhandenen Spielräume auf den Energiemärkten nutzen und werden in Kürze unseren Kunden ein neues Produkt für Strom und für Gas anbieten. Der Tarif "12 Monate unabhängig" werde einen Fixpreis für die kommenden 12 Monate bieten und im Strombereich 23 Cent pro Kilowattstunde Strom kosten. Sharma: "Im Gasbereich bieten wir einen Tarif für 9,99 Cent pro Kilowattstunde Energie an."

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    Hans Peter Doskozil wurde im Rahmen der Flüchtlingskrise 2015 einer großen Öffentlichkeit bekannt. Hier im Bild: Der damalige Polizeidirektor mit Innenministerin Johanna Mikl-Leitner.
    Hans Peter Doskozil wurde im Rahmen der Flüchtlingskrise 2015 einer großen Öffentlichkeit bekannt. Hier im Bild: Der damalige Polizeidirektor mit Innenministerin Johanna Mikl-Leitner.
    Screenshot ORF