Wirtschaft

dpd plant eigene Paketboxen in Wohnhäusern

Heute Redaktion
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Bild: PER KASCH

Seit der Einführung vor fünf Jahren hat die Post rund 15.000 Empfangsboxen für Pakete in Wohnhäusern errichtet. Private Zustelldienste dürfen diese jedoch nicht nutzen. Daher will Post-Konkurrent dpd nun eigene Boxen einbauen.

Rainer Schwarz, Österreich-Geschäftsführer der dpd, ist mit der aktuellen Situation nicht glücklich. "Wir sind Verfechter einer gemeinsamen Lösung. Aber das gestaltet sich schwierig, die Post lässt sich ihr Asset nicht wegnehmen", sagt Schwarz im Gespräch mit dem "Kurier". Daher will der private Zustelldienst nun selbst Boxen aufstellen.

Ein gemeinsames Pilotprojekt mit Immobilienentwickler Amisola läuft an, auch Mitbewerber sollen die Testboxen nutzen dürfen. Nach zwei bis drei Monaten soll evaluiert werden, ein Zeitpunkt für einen Roll-Out steht laut des Zeitungsberichts noch nicht fest.

Auch auf anderen Fronten setzt dpd auf Expansion. Die Ablage von Paketen in Autokofferräumen soll kommen und 200 neue Shops (aktuell 1000) entstehen. Das Unternehmen liefert in Österreich rund 42 Millionen Pakete im Jahr.