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Dr. Hope: Eine Frau gibt nicht auf

Land: D, Genre: Biografie

Heute Redaktion
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Bild: Kein Anbieter

Zweiteilige TV-Biografie über die revolutionäre Medizinerin Hope Bridget Adams. Die Hoffnung soll sie nie aufgeben, rät der Vater auf dem Sterbebett, "Hope" habe er die Tochter nicht zuletzt deshalb genannt. Doch Hope Bridges Adams-Lehmann (Heike Makatsch) ist nicht jemand der hofft, sondern jemand der kämpft. Für ihre Überzeugungen, für Gerechtigkeit, für Gleichberechtigung und eine bessere Welt. Das war 1872 - hier setzt "Dr. Hope" ein - nicht selbstverständlich, waren damals Frauen den Männern noch Untertan und zahlreiche Berufstände ihnen verschlossen. Ärztinnen etwa durften sie nicht werden, denn "Frauen pflegen, Männer heilen". Das bekommt sie von Ludwig von Arnstetten (August Zirner), ihrem Widersacher fürs Leben, zu hören, als sie bei ihm an der Leipziger Universität vorspricht und bittet, das medizinische Staatsexamen ablegen zu dürfen. Dieses Nein kann sie freilich nicht akzeptieren und so geht diese Pionierin der Frauenbewegung, die erste Frau, die in Deutschland als Medizinerin arbeitete in Martin Enlens historischem Zweiteiler unbeirrbar ihren Weg, legt das einengende Korsett nicht nur bildlich ab. Mit ihrem ersten Mann Otto Walther (Justus von Dohnányi) eröffnet die Gynäkologin zunächst eine Gemeinschaftspraxis in Frankfurt am Main, später, nach einer Tuberkuloseerkrankung, gründet sie im Schwarzwald ein Lungensanatorium und verliebt sich dort in ihren zweiten Ehemann, den kämpferischen Sozialdemokraten Carl Lehmann (Martin Feifel), dem sie nach München folgt, um dort gemeinsam mit ihm zu ordinieren. Deutschland 2009