Wirtschaft

Dr. Richard drängt in Schweizer Fernbusmarkt

Heute Redaktion
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Ludwig Richard, Geschäftsführer von Dr. Richard, und Bruder Alexander. Archivbild 2014
Ludwig Richard, Geschäftsführer von Dr. Richard, und Bruder Alexander. Archivbild 2014
Bild: picturedesk.com

"Dr. Richard" will in die Schweiz: Die größte private Transportfirma Österreichs hat eine Konzession für den Betrieb von Inlandbussen beantragt.

In Österreich kennt sie jedes Kind: Die Busse mit der Aufschrift "Dr. Richard". In der Schweiz tritt das österreichische Familienunternehmen unter dem Namen Albus Zürich auf und bietet Charter-Busreisen an.

Schon bald könnten die Albus-Fahrzeuge noch häufiger auf den Schweizer Straßen unterwegs sein: Die Albus Zürich GmbH hat ein Gesuch für den Betrieb von Inland-Fernbussen beim Bundesamt für Verkehr in Bern (BAV) eingereicht, wie das Amt dem "Tages-Anzeiger" bestätigt.

Erst seit fünf Monaten kennt die Schweiz Inland-Fernbusse. Das Aargauer Unternehmen Eurobus startete am 10. Juni mit dem Betrieb von drei Linien und 36 Haltestellen. Gebucht werden die täglichen Fahrten, zum Beispiel von St. Gallen nach Genf, via Buchungssystem von Flixbus, dem europäischen Marktführer für Fernfahrten.

Von 7 Lastwagen zu 800 Bussen

Angesichts der Erfolgsgeschichte von Flixbus überrascht es nicht, dass "Dr. Richard" in die Schweiz expandieren will. Flixbus wurde erst 2013 gegründet. Das Unternehmen aus München bietet mittlerweile Verbindungen in ganz Europa an und beschäftigt über 1.000 Mitarbeiter. Die Busse halten in rund 1.400 Orten und 28 Ländern.

Die Dr. Richard Linien GmbH & Co KG mit Sitz in Wien ist das größte private Busunternehmen Österreichs. Das Familienunternehmen wurde 1942 als Transportunternehmen mit sieben Lastwagen gegründet. Heute zählt der Konzern rund 800 Omnibusse. (20 Minuten)