Szene

Drahdiwaberl-Mastermind Stefan Weber gestorben

Der Frontmann der kultigen Band starb im Alter von 71 Jahren. Seit Jahren litt Weber an der Krankheit Parkinson.

Heute Redaktion
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Chris "Sextiger" Bauer teilte die traurige Nachricht auf seiner Facebook-Seite zusammen mit einem Foto Webers: "Mit großer Trauer muß ich Euch heute mitteilen, daß einer meiner besten Freunde und Wegbegleiter Stefan Weber gestern nach langer, schwerer Krankheit gestern verstorben ist. Ich werde die tolle Zeit mit ihm nie vergessen. Mein Herz blutet".

Mit der Band Drahdiwaberl, die vom ehemaligen AHS-Lehrer Weber im Jahr 1969 gegründet worden ist, sorgte er in den 70er- und 80er-Jahre für zahlreiche Skandale. Diese schadeten dem Erfolg der Band nicht und trugen maßgeblich zu deren Kultstatus bei.

Tabubrechen gegen das Spießertum

Konzerte der politisch links orientierten Band wurden dank der Materialschlachten zu exzessiven Happenings. Die Musiker bewarfen ihr Publikum mit Lebensmitteln, die daraufhin zurückgeworfen wurden. Manchmal kam es auf der Bühne auch zu diversen sexuellen Akten.

Falco spielte vor seiner fulminanten Solokarriere mehrere Jahre lang den Bass bei Drahdiwaberl und auch Jazz Gitti zählte zum Dunstkreis der legendären Hardrock-Kapelle.

Weber, der sich aufgrund seiner Krankheit die letzten Jahre aus der Öffentlichkeit zurückgezogen hatte, wurde im Jahr 2005 mit dem Amadeus Award für sein Lebenswerk ausgezeichnet und bekam das Silberne Verdienstzeichen der Stadt Wien verliehen.

(baf)

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