Österreich

Drama bei Abschiebung: Iraner sprang aus Fenster

Heute Redaktion
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Bild: Heute/Lielacher

Die nackte Angst vor einem Massenlager in Kroatien trieb Naser I. zu einer Wahnsinnstat, einem Sprung aus dem 2. Stock aus seiner Wohnung: Am Montag standen die Beamten um 6 Uhr vor der Tür des Asylwerbers.

Der Iraner sprang aus dem Fenster, fiel sieben Meter tief, blieb schwer verletzt liegen, wurde ins Spital gebracht. Der zum Christentum konvertierte Iraner war vor gut einem Jahr über Kroatien nach St. Pölten gekommen, lebte mit zwei weiteren Flüchtlingen in einer Bleibe in der nö. Landeshauptstadt.

Landsmann Mohammad H. (61), selbst vor 32 Jahren als Asylwerber nach St. Pölten gereist, jetzt renommierter Teppichhändler und Vertrauter des Verletzten, sagt zu "Heute": "Er hatte große Furcht vor Kroatien, weil dort die Asylunterkünfte so katastrophal sind. Und im Iran war er dem Tode geweiht, weil er zum Christentum konvertiert ist."