Österreich

Drama: Feuerwehrtaucher ertrinkt

Heute Redaktion
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Ausrüstung in 25 Metern Tiefe vereist, Ausbilder kann seinem jungen Schützling (24) nicht mehr helfen. Zeitgleich auch zweiter Zwischenfall am Langbathsee in Ebensee: Notaufstieg aus einer Tiefe von 16 Metern.

Er ließ sich zum Retter ausbilden - und fand gleich bei seinem ersten Tauchgang den Tod! Die Gruppe aus dem bayerischen Krailling am Inn war Sonntagvormittag beim Campingplatz Föttinger in Seefeld am Attersee zusammengekommen. Auf dem Tagesprogramm: Ausbildung zum Feuerwehrtaucher. Wolfgang Georg E. (24) war einer der Schüler, war trainiert und voll motiviert. Als er mit seinem Lehrer (30) zu Mittag ins Wasser stieg, war zunächst noch alles in Ordnung. 13 Minunten später dann die Tragödie: Der Bayer signalisierte in 25 Metern Tiefe plötzlich per Handzeichen: Ich bekommen keine Luft mehr! Sein Partner reagierte sofort und gab ihm sein Mundstück. Doch da war der Helfer schon bewusstlos. Der Lehrer packte den ledigen Mann, machte mit ihm einen Notaufstieg: Lebensgefahr! Die sofort alarmierten Rotkreuz-Einsatzkräfte, der Gemeindearzt und eine Helikopterbesatzung versuchten fast eine Stunde lang, den Mann wiederzubeleben - leider vergeblich!

Zeitgleich auch ein Zwischenfall am Langbathsee: Hermann P. (51) aus St. Georgen an der Gusen wurde nach einem 16-Meter-Tauchgang plötzlich schlecht. Sein Kollege Alex B. (38) aus St. Valentin schlug sofort Alarm: Notarztheli Airmed 2 flog den Verletzten ins Spezialkrankenhaus nach Traunstein (D).

Robert Loy