Österreich

Drasenhofen: So könnte sich U-Ausschuss ausgehen

Heute Redaktion
Teilen
Drasenhofen im großen, Krismer im kleinen Foto.
Drasenhofen im großen, Krismer im kleinen Foto.
Bild: Daniel Schreiner, privat

Damit der Fall rund um das Asylquartier in Drasenhofen tatsächlich in einem U-Ausschuss behandelt wird, müssten die Grünen zwei Parteien ins Boot holen.

In einer Pressekonferenz zur Causa Asylheim Drasenhofen ("Heute" berichtete) legte die Helga Krismer los: „Waldhäusl war nicht alleine schuld. In NÖ geht nichts ohne die VPNÖ, als bin ich sicher, die VP wusste davon. Somit ist Frau Mikl-Leitner Mittäterin. Genauso wusste die SPNÖ davon."

Die streitbare Grünen-Chefin will jetzt einen Untersuchungsausschuss (Anm.: dazu braucht sie 19 von 56 Landtags-Stimmen; 1/3 der Stimmen also; VP hat 29, SP 13, FP 8 und Grüne und Neos je 3): „Mit Neos und SP geht es sich aus, dann hätten wir 19 von 56 Stimmen", so Krismer.

Neos ja, SP vielleicht

Die Neos ziehen mit, die SP wartet ab: „Wenn die Grünen einen derartigen Ausschuss wünschen, dann mögen sie den parlamentarischen Gesprächsweg mit den im Landtag vertretenen Parteien suchen und nicht Ankündigungspolitik über die Medien betreiben. Wenn wir den Antrag kennen, werden wir auch inhaltlich Stellung dazu beziehen. Nicht nur auf Zuruf der Grünen", so die Stellungnahme der SPNÖ.

VPNÖ-Manager Bernhard Ebner zur Kritik „Wir haben unverzüglich reagiert und vorbidlich gehandelt. Die skurrile Krismer hat Sehnsucht nach medialer Aufmerksamkeit."

Übrigens: Bei einem U-Ausschuss hätte Karl Wilfing (VP) den Vorsitz, er bestünde nur aus VP, SP und FP. "Und dennoch wäre es wichtig. Weil auch nach der TG-Causa in Sachen Jugendhilfe nichts weitergegangen ist." (Lie)