Dreck, Radau, Gewalt: "Party-Bank" beim Augarten weg

Wegen der Corona-Bestimmungen ist derzeit um 1 Uhr in den Lokalen Schluss mit Party. Für manche geht der Abend dann aber erst so richtig los. Und so wurde eine Sitzbank in der Scherzergasse in der Wiener Leopoldstadt regelmäßig zur Ausweich-Location für nimmermüde Nachtschwärmer. Sehr zum Missfallen der Anrainer, die sich über nächtlichen Lärm, Vandalismus und Vermüllung beschwerten. Auch soll es hier vermehrt zu Schlägereien gekommen sein. Die zuständige Burghauptmannschaft zog jetzt die Konsequenzen.

"In den vergangenen Wochen haben die Burghauptmannschaft Österreich immer wieder Beschwerden von Anrainerinnen und Anrainern des Augartens erreicht, da eine Sitzbank im Bereich der Scherzergasse immer öfter als Treffpunkt für nächtliche Aktivitäten von zum Teil stark alkoholisierten Personen genutzt wurde. Die Störung der Nachtruhe durch lautstarke Diskussionen und andere Auseinandersetzungen sowie erhöhte Gewaltbereitschaft gegenüber unbeteiligten Personen waren die Folge, wie ein Anrainer berichtete. Massive Verunreinigungen durch Müll und andere Hinterlassenschaften der nächtlichen Nutzung sowie Beschmierungen beeinträchtigen die Nutzung und Sicherheit des Platzes", berichtet Christian Gepp, Sprecher der für den Augarten zuständigen Burghauptmannschaft gegenüber "Heute".

Burghauptmannschaft rückte mit Trennscheiben an

Und so kam es, wie es kommen musste: Die zuständige Behörde sah sich zum Handeln gezwungen - und setzte dem Party-Treiben ganz in der Nähe der weltberühmten Porzellanmanufaktur Augarten ein Ende: "Die Burghauptmannschaft Österreich hat sich im Interesse der Anrainerinnen und Anrainer dazu entschlossen die Sitzbank zu entfernen. Die Arbeiten dazu wurden in den vergangenen Tagen abgeschlossen", so Gepp.

Spaziergängerinnen und Spaziergänger können laut Burghauptmannschaft auf die naheliegenden Parkbänke im Augarten ausweichen.