Kärnten
Drei Alpinisten von Lawine mitgerissen
Am Donnerstag wurden in Kärnten drei Personen von einer Lawine mitgerissen und teilweise verschüttet. Sie hatten Glück im Unglück.
In der Kärntner Gemeinde Malta, auf der Hohen Tandlspitze, ist am Donnerstag eine Lawine abgegangen, die drei Personen mitgerissen hat. Zwei 33-Jährige und eine 34-Jährige wurden vom Notarzthubschrauber ins Krankenhaus geflogen, dürften aber mit leichten Verletzungen davon gekommen sein. Gegen 8 Uhr unternahm das Trio eine Skitour auf die hohe Tandlspitze in der Reisseckgruppe.
Gegen 13 Uhr befand sich die Tourengruppe im Aufstieg im Bereich der Nord-Ostflanke der Tandlspitze. Als sich die Alpinisten einige Höhenmeter unterhalb des Kammbereiches befand löste sich plötzlich ober ihnen eine Schneebrettlawine. Die Beteiligten versuchten noch aus der Lawine auszufahren, wurden jedoch mitgerissen und von den Schneemassen verschüttet.
Mehrere Hundert Meter mitgerissen
Der 33-jährige Mann, ein Bergführer in Ausbildung, führte einen Lawinenairbag Rucksack mit sich und konnte diesen auch noch auslösen und wurde dadurch nur oberflächlich verschüttet. Er konnte sich selbst aus der Lawine befreien.
Das Paar wurde von den Schneemassen bis zum Auslauf der Lawine mehrere hunderte Meter mitgerissen und bis zum Kopf verschüttet. Der 33-Jährige verständigte die Rettungskräfte, fuhr zu den Verschütteten ab und grub diese mit seiner Lawinennotfallausrüstung aus den Schneemassen aus.
Zeugen eilten zu Hilfe
Eine nachkommende dreiköpfige Tourengruppe, die den Lawinenabgang ebenfalls beobachtet hatte, stieg zu den Beteiligten auf und betreute diese bis zum Eintreffen des Notarztes.
Die Beteiligten wurden vom RTH C7 geborgen und nach Malta gebracht und dort nach ärztliche Versorgung vom C7 in das Krankenhaus Spittal an der Drau geflogen.Der 33-Jährige Bergführer in Ausbildung und die 34-Jährige wurden bei dem Unfall leicht verletzt. Der 33-Jährige Berg- und Schiführer blieb unverletzt.