Österreich

Beamte von Mann mit vielen Identitäten verletzt

Heute Redaktion
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St. Pölten Bahnhof war Endstation.
St. Pölten Bahnhof war Endstation.
Bild: Daniel Scharinger, iStock

Donnerstagvormittag wurde ein Mann im Zug von Wien nach St. Pölten plötzlich nervös, als er Polizisten erblickte. Diese entdeckten bei ihm eine Reihe von Ausweisen – dann versuchte er sich den Weg freizukämpfen.

Am 2. August gegen 11:00 Uhr führten Beamte der Wiener Fremdenpolizei Personskontrollen in einem Zug durch, der Richtung St. Pölten unterwegs war. Als der Zug in den Bahnhof St. Pölten einfuhr, betraten die Polizisten das Zugabteil, in dem ein Mann (25) es offensichtlich eilig hatte. Zu eilig – die Exekutive beobachtete, wie der 25-Jährige auffällig mehrmals den Türknopf bediente, obwohl der Zug immer noch nicht zum stehen kam.

Voreiliger Ausstieg

Die Beamten gingen zum hektisch gewordenen 25-Jährigen, um eine Identitätsfeststellung durchzuführen. Bis zum Stillstand des Zuges weigerte er sich seinen Ausweis zu zeigen. Sobald er den Türknopf betätigen konnte – und die Tür tatsächlich aufging – begann er die Polizisten zu stoßen und suchte immer wieder nach einer Lücke, um einen Fluchtversuch zu setzen.

Mehrere Identitäten

Seiner Festnahme widersetzte sich der 25-Jährige derartig heftig, dass neben ihm selbst auch zwei Polizistinnen und ein Polizist verletzt wurden. Im Zuge der weiteren Amtshandlung stellte sich heraus, dass der Tatverdächtige über mehrere „Alias-Identitäten" verfügte. Seine richtige Identität konnte dennoch eruiert werden.

Der marokkanisch-stämmige 25-Jährige wurde wegen Widerstands gegen die Staatsgewalt angezeigt und befindet sich in Haft. Alle drei Beamten wurden im Krankenhaus St. Pölten behandelt und konnten ihren Dienst nicht fortsetzen. (bai)