Österreich

Drei Bissopfer: Pitbull jetzt im Tierheim

Heute Redaktion
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Vorfall in Tulln
Vorfall in Tulln
Bild: Daniel Schreiner

Die Stadtgemeinde Tulln reagierte in der "Causa Pitbull" rasch und entschlossen. Noch am Vormittag wurde der Abnahme-Bescheid erteilt, der Hund ist jetzt im Tierheim.

Ein Pitbull war Dienstagabend in Tulln außer Rand und Band: Zuerst biss das Tier ein Kind (7), dann fiel der Listenhund einen Sanitäter (20) an und verletzte schließlich noch die Freundin (22) des Besitzers ("Heute" berichtete).

Der Hund verbrachte die Nacht beim Besitzer (24), noch am Mittwochvormittag unterschrieb der Bürgermeister den Abnahmebescheid. Später wurde dann der Bescheid von der BH Tulln und Polizei exekutiert. Zudem wurden die 22-Jährige und der 24-Jährige angezeigt.

Zu den Verletzten: Der Bub wurde schwer verletzt, der Sanitäter (20) wurde ebenfalls schwer verletzt, die 22-Jährige leicht verletzt. Die zwei Schwerverletzten befinden sich allerdings am Weg der Besserung.

Das sagt Landesrat

Der zuständige Landesrat, Gottfried Waldhäusl (FP), sagte am Mittwoch dazu: „Meine Aufgabe als zuständiges Regierungsmitglied ist es, bei solchen Vorfällen nicht wegzusehen, sondern zu handeln. Was es braucht, ist vor allem ein stärkeres Augenmerk auf die Verantwortung der Hundehalter – das muss im Hundehaltegesetz sichergestellt werden. Künftig soll jeder Hundehalter einen Sachkundenachweis erbringen müssen. Denn schreckliche Attacken wie jene in Tulln zeigen, wie wichtig es ist, dass das in Vorbereitung befindliche Gesetz so schnell wie möglich im Landtag umgesetzt wird. Das bringt mehr Qualität und Sicherheit in der Hundehaltung!" (Lie)