Niederösterreich

Drei Feldhasenbabys vor Häcksler gerettet

Bei Häckselarbeiten auf einem Feld in Niederösterreich stießen Arbeiter auf vier kleine Häschen. Drei konnten gerettet werden.

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Die drei geretteten Hasenbabys.
Die drei geretteten Hasenbabys.
Vier Pfoten

Vor kurzem kamen drei nur wenige Tage alte Feldhasenbabys in die Eulen- und Greifvogelstation Haringsee (Bezirk Gänserndorf). Sie waren bei Häckselarbeiten auf einem Acker gefunden worden. Ein viertes Geschwisterchen war zuvor in den Häcksler gekommen und gestorben. Da das ganze Feld umgeackert wurde, brachten die Arbeiter die Kleinen nach Haringsee gebracht. Die Mutter konnte nicht gesichtet werden.

"Den drei Babys geht es sehr gut. Sie werden jetzt von einer Pflegerin mit Aufzuchtmilch und möglichst wenig menschlichem Kontakt gefüttert. Sobald sie groß genug sind, werden sie dann ausgewildert", erzählt Vier Pfoten-Expertin Brigitte Kopetzky. 

Und noch einmal, weil sie so süß sind.
Und noch einmal, weil sie so süß sind.
Vier Pfoten

Selten verlassen

Feldhasen, die alleine auf einem Feld gefunden werden, sind selten wirklich verlassen. Die Mutter versorgt sie regelmäßig, man sollte sie keinesfalls mitnehmen – wenn nicht gerade wie in diesem Fall das ganze Feld umgeackert wird. "Auch wenn es irrtümlich von einem Menschen berührt wurde, ist das kein Grund das Baby mitzunehmen. Die Mutter versorgt es auf jeden Fall weiter, auch wenn es nach Mensch riechen sollte“, erklärt Kopetzky.

Neben den natürlich vorkommenden Gefahren wie Beutegreifer stellen leider auch landwirtschaftliche Geräte eine große Gefahr für junge Feldhasen dar. Nur in den seltensten Fällen werden so kleine Tiere bei der Arbeit mit großen Maschinen auf einem Acker entdeckt. „Unsere drei Kleinen hatten also wirklich sehr großes Glück im Unglück“, so Kopetzky abschließend.

Einmal geht noch!
Einmal geht noch!
Vier Pfoten