Österreich

Drei Güterwaggons im Weinviertel entgleist

Heute Redaktion
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Am Donnerstag entgleisten drei Waggons des Güterzugs, der von Laa an der Thaya nach Wien unterwegs war. Dabei wurde die Infrastruktur der Strecke beschädigt - sie bleibt nun mehrere Tage gesperrt.



Der Zug mit insgesamt sechs Anhängern hatte gerade den Bahnhof Staatz hinter sich gelassen, als es zu dem Unfall kam. Um 14:29 entgleisten die drei hinteren Waggons. Der letzte Anhänger kippte um und blieb auf dem Dach liegen. Beim Unfall stellte sich ein Teil des Gleises auf und verfing sich im Zug. Der fünfte Waggon fiel nach links um, der vierte entgleiste ebenfalls.

Durch eine automatische Notbremsung blieb der Zug nach 200 Metern stehen. Der 34-jährige Lokführer konnte drei kleinere Brände selbstständig löschen. Aus den letzten beiden Anhängern rannen 89 Tonnen Gipspulver aus. Zum Glück waren die mittleren Waggons, die für Gefahrguttransporte bestimmt sind, nicht beladen.

Reparatur dauert "ein paar Tage"
Die Oberleitung und Gleise wurden auf einer Strecke von 300 Metern beschädigt. Nach der Bergung der Wagen müssen diese nun repariert werden. Das könne "ein paar Tage" dauern, sagte ÖBB-Sprecher Christopher Seif. Für die Dauer des Ausfalls wurde ein Schienenersatzverkehr eingerichtet.

Wieso es zu dem Unfall kam, ist noch unklar. Laut ÖBB sei allerdings ein Schienenbruch und überhöhtes Tempo als Ursache auszuschließen.