Drei Höllenhunde bewachen Seebühne in Bregenz

Die Wogen des Bodensees mit purer Stimmgewalt hochgehen lassen? Zu wenig. Zumindest für Regisseur David Pountney, der für seine "Zauberflöte" in Bregenz "Künstler mit Courage" suchte. Und die braucht es auch, schließlich schmettern Pamina, Tamino, Sarastro und Co. ihre Lieder in bis zu 17 Metern Höhe - den Schlunden der Höllenhunde gefährlich nahe.

Die Wogen des Bodensees mit purer Stimmgewalt hochgehen lassen? Zu wenig. Zumindest für Regisseur David Pountney, der für seine "Zauberflöte" in Bregenz "Künstler mit Courage" suchte. Und die braucht es auch, schließlich schmettern Pamina, Tamino, Sarastro und Co. ihre Lieder in bis zu 17 Metern Höhe - den Schlunden der Höllenhunde gefährlich nahe.

Die zwei "Königinnen der Nacht", Kathryn Lewek und Laura Claycomb, durften bereits am Mittwoch beim Probenbeginn ran, oder besser gesagt, rauf: Sie absolvierten ihre Schlüsselszene nämlich erstmals vor Publikum auf einem 2,5 Meter hohen Podest, das aus der 7,5 Meter hohen grünen Kuppel ragt. Bis zur großen Premiere am 17. Juli sind 1.600 Menschen am Werken, darunter 90 Künstler, 20 Stuntmen und Akrobaten aus aller Welt.

Unter dem Motto "Dem Licht entgegen" zeigen die Festspiele bis 18. August 80 Veranstaltungen, die Uraufführung der Hausoper "Der Kaufmann von Venedig" steigt am 18. Juli im Festspielhaus.