Österreich

Drei Jahre danach: Hochwasseropfer müssen zahlen

Heute Redaktion
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Zwei Meter hohe Schlammberge galt es nach der Flut im Strombad Kritzendorf 2013 zu beseitigen. Heer und Gemeinde halfen. Jetzt, nach knapp drei Jahren, bekamen Anrainer die Rechnung präsentiert.

Hunderte Bewohner des Strombads bekamen am Mittwoch Post von der Gemeinde: Rechnungen über empfindlich hohe Beträge bis zu tausend Euro für Aufräumarbeiten nach dem Hochwasser flatterten in die Häuser. Zahlungsfrist: 17. Mai.

"Wir sind dankbar für die Hilfe, aber warum jetzt plötzlich? Wer schüttelt solche Summen schon so einfach aus dem Ärmel?", so Anrainerin Claudia V. (43). Seit Jahren prozessiert die Stadt wegen der Kosten mit der "Via Donau". "Der Prozess läuft noch, die Beträge verjähren aber, deshalb die Rechnung", heißt es von Seiten der Gemeinde. Man will bei der Frist kulant sein.