Österreich

Drei Jahre Haft für Afghanen nach Vergewaltigung

Heute Redaktion
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Bild: Leserreporter Erich Janschitz

Nachdem ein 22-jähriger Afghane im Juni vergangenen Jahres eine Frau im Prater vergewaltigt haben soll, ist der Mann am Donnerstag zu drei Jahren Haft verurteilt worden. Er sprach von einvernehmlichen Geschlechtsverkehr, laut Anklage nutzt der Täter den alkoholisierten Zustand seines Opfers aus.

 

Der 22-Jährige war 2011 nach Österreich gekommen und bekam nach einem abgelehnten Asylbescheid subsidiären Schutz. In einer Juni-Nacht soll der laut Gerichtpsychiaterin Sigrun Rossmanith "Gelegenheitstäter" den alkoholisierten Zustand der Frau ausgenutzt haben.

Die 45-Jährige hatte sich mit Arbeitskollegen getroffen und am Heimweg die Orientierung verloren. Die Frau stürzte zweimal, wenig später rief sie ihr Sohn an, der sich Sorgen machte, da seine Mutter noch nicht zuhause war. 

Just in dem Moment traf die Frau auf den späteren Täter. Der Sohn sprach mit dem Afghanen und baten diesen seine Mutter in ein Taxi zu setzen oder sie zum Praterstern zu begleiten. Der 22-Jährige sagte telefonisch seine Hilfe zu, unmittelbar nach dem Anruf fiel er über die hilflose Frau her. 

Nach dem Martyrium raubte er der 45-Jährigen noch 30 Euro, das gab der Mann zu, die Vergewaltigung stritt er wiederum ab, er sprach von einvernehmlichen Sex. Da seine DNA aufgrund eines Versprechens im Oktober 2014 gespeichert war, konnte der Mann ausgeforscht werden. 

Am Donnerstag wurde der Afghane zu drei Jahren Haft verurteilt, der 22-Jährige erbat sich Bedenkzeit. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.