Österreich

Drei Jahre Haft für Sex-Attacke auf Mutter

Wegen eines sexuellen Übergriffs auf eine junge Mutter auf der Donauinsel wurde am Dienstag ein 17-Jähriger zu drei Jahren Haft verurteilt.

Heute Redaktion
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Der Angeklagte im Gerichtssaal
Der Angeklagte im Gerichtssaal
Bild: Denise Auer

Der 17-jährige Afghane soll laut Anklage am 7. Februar auf der Donauinsel am helllichten Tag über eine 31-jährige Mutter hergefallen sein.

Kinder saßen im Buggy

Die Frau war gerade mit ihren beiden Kindern unterwegs, als der Angreifer sie von hinten gepackt, umklammert und zu Boden gerissen haben soll. Danach habe er sich auf sein Opfer gelegt und versucht, die 31-Jährige zu vergewaltigen. Diese wehrte sich, biss dem Jugendlichen in die Nase und trat ihn in den Unterleib.

"Ich wollte sie nur küssen. Aber sie hat es nicht zugelassen", sagte der Angeklagte laut "orf.at". Er habe sich gegen die Frau verteidigen müssen und "nicht zu 100 Prozent" Sex haben wollen, sagte er vor Gericht.

Richter: "Signal an Asylwerber"

Der Schöffensenat entschied sich für eine deutliche Strafe. Der Richter begründete das einerseits mit der "Schwere der Tat". "Wenn es keine heftige Gegenwehr des Opfers gegeben hätte, hätte er weitergemacht", sagte er. Außerdem bedürfe es eines "Signals an Asylwerber", dass sie auf der Straße Frauen nicht "anfallen können".

Neben der versuchten Vergewaltigung wurde der Angeklagte auch wegen grob fahrlässiger Gefährdung der körperlichen Sicherheit schuldig gesprochen. Der Buggy mit den beiden Kleinkindern hatte in Richtung Neue Donau zu rollen gedroht.

Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig, der Jugendliche erbat Bedenkzeit. (aj)