Österreich

Drei Lawinenabgänge in Tirol mit Happy End

Heute Redaktion
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Lawinenabgänge mit mehreren Verschütteten haben am Freitag in Tirol glimpflich geendet. Wie die Polizei mitteilte, wurde in St. Anton am Arlberg ein Skifahrer im freien Skiraum von einem Schneebrett mitgerissen und verschüttet. In Ischgl ereigneten sich innerhalb von drei Stunden gleich zwei Lawinenabgänge abseits der Piste. Beide Male wurden die Verschütteten nahezu unverletzt geborgen.

In St. Anton am Arlberg (Bezirk Landeck) war gegen 10.45 Uhr ein niederländischer Urlauber (29) im Bereich Gampberg in den freien Skiraum eingefahren. In dem rund 40 Grad steilen Hang löste sich ein etwa 80 Meter breites Schneebrett und riss den Skifahrer mit sich. Ein Snowboarder, der den Lawinenabgang beobachtet hatte, sah die Beine des Niederländers aus den Schneemassen ragen, fuhr zum Lawinenkegel ab und befreite den 29-Jährigen innerhalb kurzer Zeit. Der Mann erlitt eine Verletzung am Knie.

  

"Hotspot" Ischgl

Die erste Lawine war in Ischgl (ebenfalls Bezirk Landeck) im Bereich des Skigebietes Silvretta Arena abseits der Skipiste Nr. 38 gegen 11.15 Uhr abgegangen. Ein 21-jähriger Snowboarder aus den Niederlanden war mit seinen Brüdern in den freien Skiraum gefahren und löste das Schneebrett aus, als er zu Fuß zurück zur Piste stapfte. Der 21-Jährige wurde mitgerissen und bis zur Hüfte verschüttet. Er blieb unverletzt und konnte sich selbst befreien. Seine Brüder wurden von dem abgegangenen Schnee nicht erfasst.

Drei Stunden später löste ein dänischer Urlauber (34) ebenfalls im Bereich des Skigebietes Silvretta Arena bei der Abfahrt im freien Skiraum in einer Höhe von rund 2.600 Metern ein etwa 30 Meter breites Schneebrett aus, das in weiterer Folge den Skiweg der Piste Nr. 38 verlegte. Der Skifahrer wurde rund 40 Meter mitgerissen und oberflächlich zur Gänze verschüttet. Er wurde von seinen Begleitern mit Lawinensuchgeräten geortet und nach rund fünf Minuten befreit. Der Urlauber erlitt eine leichte Unterkühlung, blieb sonst aber unverletzt.