Österreich

Drei Monate Mietzins-Aufschub sind zu kurz

Wohnbaustadträtin Katrin Gaal ist wieder gesund. Die erste Forderung nach der Corona-Quarantäne: Eine Aufschiebung von Delogierungen.

Heute Redaktion
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PID/Markus Wache
PID/Markus Wache
Bild: zVg

Aus dem Ressort der Wohnbaustadträtin kommt Kritik an den derzeitigen Maßnahmen der Bundesregierung. "Auch wenn Regierung und Parlament einen Kündigungs- und Delogierungsstopp verfügt haben – diese Maßnahme ist nur auf drei Monate befristet. Gerade bei befristeten Mietverträgen gibt es dringenden Handlungsbedarf seitens des Bundes", so die Mieterhilfe in einer Aussendung.

"Die Mieterhilfe fordert, den von der Bundesregierung verfügten Mietzinsaufschub und Delogierungsstopp unbedingt zu verlängern - bis absehbar ist, dass die Krise und ihre Folgen wirklich ausgestanden sind." Die drei Monate seien auf jeden Fall zu wenig.

Laut Mieterhilfe ist die Zahl der befristeten Wohnungen bereits auf 75 Prozent angestiegen. Laut der Mieterberatung wird das in Zeiten der Corona-Krise" zum "echten Problem". Sie fordert darum, dass Verlängerungsrecht um drei Jahre oder ein Aufschub bis Jahresende bei auslaufenden Verträgen.