Politik

Dreier-Koalition vom Tisch: Haslauer verhandelt mit FPÖ

Eine Dreier-Koalition zwischen ÖVP, FPÖ und SPÖ kommt in Salzburg nicht zustande. Wilfried Haslauer verhandelt nun mit der FPÖ.

Heute Redaktion
Wilfried Haslauer startet nun Koalitionsverhandlungen mit der FPÖ.
Wilfried Haslauer startet nun Koalitionsverhandlungen mit der FPÖ.
BARBARA GINDL / APA / picturedesk.com

Eine Dreier-Koalition zwischen ÖVP, FPÖ und SPÖ in Salzburg ist endgültig vom Tisch. Das gab vor der Sitzung des ÖVP-Parteipräsidiums Parteiobmann Landeshauptmann Wilfried Haslauer in einem kurzen Statement bekannt.

FPÖ macht Rückzieher

Die SPÖ konnte sich zuletzt offenbar doch noch Verhandlungen über eine Dreier-Koalition vorstellen. Nun macht jedoch die FPÖ einen Rückzieher. "David Egger hat gestern in einem Anruf nochmals ein Sondierungsgespräch in den Raum gestellt. Dazu wäre ich noch bereit gewesen, die FPÖ hat aber kein Interesse mehr an einer Dreier-Koalition gehabt", sagte der Landeshauptmann.

Haslauer: "Das Land braucht eine Landesregierung"

Wie er wenig später nach dem Präsidium mitteilte, werde er nun mit der FPÖ die Koalitonsverhandlungen starten. "Das Land braucht eine Landesregierung. Und dieser Aufgabe stelle ich mich", erklärte Haslauer.

Derzeit sei eine tragfähige Regierung mit der SPÖ nicht möglich, begründete der Landeshauptmann seine Entscheidung. "Ich bedauere es, dass wir die Allianz für Salzburg nicht umsetzen konnten." 

Die FPÖ attackierte unterdessen die SPÖ: "Wir lassen uns nicht pflanzen. Seit Tagen benutzen die Sozialdemokraten die FPÖ als medialen Fußabstreifer und richten uns täglich über Zeitungen aus, warum es mit uns keine Zusammenarbeit geben kann. Heute versucht sich SPÖ-Obmann Egger bei der ÖVP (!) in mögliche Dreiergespräche zurückzuwinseln", schrieb die blaue Spitzenkandidatin Marlene Svazek am Dienstag auf Facebook.

Der Beschluss für die FPÖ sei am Dienstag im Präsidium einstimmig gefallen, wie Haslauer erklärte. Er werde Landeshauptmann bleiben, sagte er und räumte Spekulationen über einen Rücktritt aus. Die ÖVP werde vier Sitze in der Landesregierung übernehmen, die FPÖ drei.

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