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Dreifach-Mutter stirbt bei Kaltwasser-Therapie

Eine 39-jährige Frau kollabierte, als sie sich an das kalte Wasser in einem Fluss gewöhnen wollte. Jegliche Reanimationsversuche blieben erfolglos. 

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Szenen wie diese aus den Kaltwasser-Therapien, werden auf Instagram gezeigt. Diesmal kam es zu einer Tragödie.
Szenen wie diese aus den Kaltwasser-Therapien, werden auf Instagram gezeigt. Diesmal kam es zu einer Tragödie.
Instagram/breatheolution

Am Montag ist eine 39-jährige Dreifachmutter bei einer Kaltwasser-Therapie ums Leben gekommen. Die Frau nahm mit einer Kollegin an einem Camp in Buxworth, Derbyshire in Großbritannien teil. Geleitet wurde die Therapie vom Therapeuten Kevin O’Neill, der laut eigenen Aussagen schon über 1100 Menschen im kalten Wasser begleitet hat. 

Englische Promis schwören auf das Camp

Das Camp ist in Großbritannien äußerst beliebt, unter anderem auch bei Promis wie Coleen Rooney, Ehefrau von Wayne Rooney, Ex-Fußballer bei Manchester United und mittlerweile Trainer von Derby County in der zweithöchsten englischen Liga. Zu den anderen Prominenten, die das Camp besuchten, gehören der Schauspieler Stephen Graham und der ehemalige Fußballspieler von Manchester United, Chris Smalling.

Reanimationsversuche

Wie die "Daily Mail" berichtet, ging die Frau ins Wasser, um sich an die kalten Temperaturen des Flusses zu gewöhnen. Dabei brach sie kurze Zeit später zusammen. Camp-Leiter O’Neill half ihr aus dem Wasser und führte sofort Wiederbelebungsmaßnahmen in Form einer Herz-Lungen-Massage durch. Ein Rettungshubschrauber brachte die 39-Jährige in ein Spital, wo sie ihren Verletzungen erlag. Es sei der erste solche Vorfall im Rahmen dieser Therapie, so der Veranstalter.

Gegenüber der "Sun" sagte O’Neill: "Ich bin untröstlich. Ich habe nicht geschlafen und es fällt mir schwer, das zu verarbeiten. Ich kann nicht aufhören, an ihre Familie zu denken. Es ist tragisch." Weiter sagte O’Neill, dass er die Mutter, die "lachte", bevor sie zusammenbrach, aus dem Fluss trug und den Versuch startete, sie wiederzubeleben.

Kein vergleichbarer Vorfall in all den Jahren

"Ich habe in zwei Jahren über 1100 Personen bei der Therapie begleitet und es ist noch nie so etwas passiert." Die Teilnehmer müssen eine Verzichtserklärung unterschreiben, zudem werden sie zu ihren Krankengeschichten und über die Einnahme von Medikamenten befragt.

Physiologische und chemische Veränderungen

O’Neill warnte letztes Jahr noch vor einer Kaltwasser-Therapie und sagte: "Wenn man seinen ganzen Körper in kaltes Wasser taucht, macht er eine Menge physiologischer und chemischer Veränderungen durch. Man kann schnell in Schwierigkeiten geraten." Eine Sprecherin der Polizei von Derbyshire sagte: "Mehrere Beamte waren vor Ort. Sanitäter brachten die 39-jährige Frau ins Spital, wo sie später für tot erklärt wurde."

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