Österreich

Dreist: 220 Euro pro Woche für Notfallwohnung

Heute Redaktion
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Eine Immobilien-Firma in Wien vermietet "Notfallwohnungen" für Familien, in denen eine Person infiziert ist, oder Pensionisten. Mieterschützer warnen vor derartigen Virus-Profiteuren.

Ein Wiener Immobilien-Anbieter will die Corona-Krise nützen. Im Internet werden "Notfallwohnungen" angeboten. Für Familien, in denen eine Person infiziert ist. Oder wenn Homeoffice daheim nicht möglich ist. Besonders ärgerlich ist das Abzielen auf die Ängste der Senioren: Die "Notfallwohnungen" sollen Omas und Opas vor der jüngeren Generation schützen.

Die Immo-Firma war bislang als Airbnb-Großvermieter mit 150 Wohnungen tätig. Jetzt sucht das Unternehmen offenbar neue Einnahmequellen und ist dabei alles andere als zimperlich. Die billigste Wohnung, die in Wien-Alsergrund angeboten wird, hat 31 Quadratmeter. Dafür werden stolze 220 Euro pro Woche fällig.

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"Das ist eine Frechheit, man sieht, dass sie aus der Not und Angst Geschäft machen, es ist einfach schäbig", meint Elke Hanel-Torsch von der Mietervereinigung. Die Firma entgegnet harsch: "Wir sind nicht die Caritas."