Österreich

Dreist: Einbrecher erfand Überfall

Heute Redaktion
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Ein junger Schwechater (26, Wien-Umgebung) irrte am Wochenende blutend in der Innenstadt seiner Heimatgemeinde umher, bot ein derart erbärmliches Bild, dass Passanten die Rettung riefen. Im Spital präsentierte sich der Mann schließlich als Opfer eines Überfalls: Laut Polizei frei erfunden, um einen Einbruch zu vertuschen

Wir kennen den schon, seit er 15 ist, kommentiert ein Ermittler den neuesten Coup eines jungen Schwechaters (26).  Der Mann wollte - laut Polizei wohl in sturzbetrunkenem Zustand - in die Schwechater Kirche einbrechen, scheiterte aber bereits an der Eingangstür aus Glas: Beim Einschlagen stellte sich der Stadtstrizzi offenbar so ungeschickt an, dass er sich tief in die Hand schnitt. Derart lädiert ließ der Täter Einbruch Einbruch sein, war wohl mit seiner Wunde überfordert: Stark blutend irrte der Verletzte wenig später in der Innenstadt herum. Am Hauptplatz fiel der arme Bursche Passanten auf, die ihn ins Spital bringen ließen. Dort erzählte der verhinderte Einbrecher, man habe ihn überfallen. Das Krankenhaus alarmierte umgehend die Polizei: Als man ihnen den alten Bekannten als Opfer vorsetzte, wurden die Kriminalisten misstrauisch: Und siehe da, nach kurzer Befragung und mithilfe von Blutspuren am Tatort wurde aus dem Überfallenen rasch ein gescheiterter Einbrecher!

Lisa Steiner