Österreich

Dreiste Betrüger zocken Vorarlberger am Telefon ab

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia.com

Die Arbeiterkammer Vorarlberg (AK) warnt vor dreisten Telefonbetrügern, die derzeit in Vorarlberg ihr Unwesen treiben. Betroffene Konsumenten werden tagelang mit aggressiven Telefonanrufen belästigt. Ihnen wird gedroht, von ihrem Konto würden 1.200 Euro abgebucht, weil sie die Teilnahme an einem Gewinnspiel nicht gekündigt hätten.

Der Anrufer biete jedoch an, man könne ein Inkassoverfahren mit der Überweisung von 300 Euro abwenden. Darauf dürfe man sich keinesfalls einlassen, so die AK am Mittwoch in einer Aussendung.

Der Anrufer versuche, die Konsumenten in wiederholten Gesprächen weich zu klopfen. Angeblich hätten sie einen Gewinnspielvertrag nicht gekündigt und schuldeten dem Unternehmen nun 1.200 Euro. "Freikaufen" könne man sich mit der Bezahlung von 300 Euro bzw. durch den Abschluss eines neuen Gewinnspielvertrags. Der Verbraucher soll sich im Handel, bei der Post oder Trafik drei Wertkarten in Höhe von 100 Euro für die anonymen Bezahlmethoden UKASH oder Paysafe kaufen und dem Anrufer dann den siebenstelligen PIN-Code der Gutscheine durchgeben. Der Betrag wird in der Folge abgebucht und kann nicht zurückgeholt werden.

Auf keine Fall Geld überweisen!

Andere Betroffene berichteten von einer angeblich verpflichtenden weiteren Gewinnspieldauer. Hier biete der Anrufer an, die Vertragsbindung auf drei Monate zu reduzieren. "Überweisen Sie dem Unternehmen keinesfalls Geld und lassen Sie sich auch nicht zum Abschluss eines neuen Gewinnspielvertrags überreden. Hier handelt es sich eindeutig um Abzocke", warnte AK-Konsumentenberaterin Sandra Leichte.

APA/red.