Dreister Spitalsdieb tappte Polizei in die Falle

Mindestens 28 Mal soll ein Mitarbeiter das Geld von Patienten gestohlen haben. Mit einer perfiden Falle konnte ein 25-Jähriger als mutmaßlicher Täter ausgeforscht werden.

Wochenlang hatte ein Unbekannter in einem Krankenhaus in Wien-Ottakring mehrfach unbemerkt das Geld der gesundheitlich angeschlagenen Patienten aus deren Zimmern gestohlen. Als sich die Fälle häuften, alarmierten Angestellte der Klinik die Polizeiinspektion Maroltingergasse.

Zusammen mit dem Erkennungsdienst des Landeskriminalamts stellten die Beamten dem Langfinger eine Falle. Mehrere Geldscheine wurden präpariert und als Köder ausgelegt.

Im Zuge einer Kontrolle von Mitarbeitern konnte ein 25-Jähriger ausgeforscht werden, der die präparierten Geldscheine in seiner Geldbörse und eindeutige Spuren an seinen Händen hatte.

Wie die Polizei am Dienstag mitteilt, konnten dem Österreicher insgesamt 28 ähnlich gelagerte Vorfälle, teilweise unter der Ausnutzung des schlechten Gesundheitszustandes der Patienten oder der widerrechtlichen Benutzung von Spindschlüsseln zugeordnet werden. Die Schadenssumme beläuft sich auf rund 6.500 Euro, der 25-Jährige zeigte sich laut Polizei in teilgeständig.

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(rcp)