Österreich

Hurra! Erstmals Drillinge im St. Josef Krankenhaus

Das Mädchen und die zwei Buben wurden in der 32. Schwangerschaftswoche mittels Kaiserschnitt auf die Welt geholt. Mama und Babys sind wohlauf.

Heute Redaktion
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Die zwei Buben und das Mädchen bringen zusammen rund fünf Kilo auf die Waage.
Die zwei Buben und das Mädchen bringen zusammen rund fünf Kilo auf die Waage.
Bild: Babysmile/Sabine Zach

Premiere fur das St. Josef Krankenhaus in Hietzing: Erstmals in der Geschichte des Spitals kamen hier vor kurzem Drillinge auf die Welt. Das Mädchen und die beiden Buben wurden in der 32. Schwangerschaftswoche mittels Kaiserschnitt auf die Welt geholt und wiegen derzeit 1.444 Gramm, 1.669 Gramm und 1.776 Gramm.

Drillinge sind sehr selten: Von den 84.490 Geburten, die es laut Statistik Austria im Jahr 2018 in Österreich gab, waren nur 22 Drillings-Geburten. Als die Eltern erfuhren, dass sie gleich drei Babys erwarten, war die Aufregung daher natürlich groß: "In der sechsten Schwangerschaftswoche haben wir erfahren, dass es Drillinge werden", erinnern sich die frisch gebackenen Eltern. "Nachdem der Arzt das verkundet hatte, waren wir erst einmal still."

Nun, da alles gut gegangen ist, ist die Freude bei Eltern und Familie sehr groß. "Es sind echte Wunschkinder. Die Schwangerschaft war naturlich anstrengend", erzählt die strahlende Mama aus Wien. "Aber als ich die Babys dann gesehen habe, dachte ich, es hat sich jede Muhe gelohnt!"

Babys brauchen noch Unterstützung beim Atmen

Die Drillinge entwickeln sich sehr gut, sie brauchen aber noch Unterstutzung beim Atmen und können die Körpertemperatur noch nicht eigenständig halten, weshalb ein Wärmebett oder Inkubator notwendig ist. Derzeit werden sie noch mit einer Sonde ernährt, lernen aber langsam das Trinken. "Wenn alles gut geht,

können die Drillinge zum ursprunglich errechneten Geburtstermin entlassen werden", meint Roland Berger, Leiter der Abteilung fur Kinderheilkunde und Neonatologie.

Bis dahin werden die Babys und ihre Mutter auf der Neonatologie gut betreut: Auf der Station steht die sogenannte entwicklungsfördernde Betreuung im Mittelpunkt. Das heißt, Eltern können jederzeit bei ihren Babys sein und beteiligen sich, angeleitet von einem Ärzte- und Pflege-Team intensiv an der Betreuung der Kinder. Zudem wird regelmäßiges Stillen sowie Kuscheln und Körperkontakt zwischen Babys und Eltern gefördert.

"Das St. Josef Krankenhaus ist zwar nicht unser Zuhause", so die Mama der Drillinge, "aber dank der liebevollen Betreuung und der guten Pflege fuhlt es sich fast so an." Und welche Pläne hat die Familie, wenn die Babys nach Hause entlassen werden? "Wir haben uns abgewöhnt, Pläne zu machen", lacht die Mama. "Mit den Drillingen leben wir ganz im Jetzt."

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