Kaum Reserven 

"Dringender Aufruf!" – Rotes Kreuz bittet um Blutspende

Rund um die Weihnachtszeit kämpft das Rote Kreuz mit Blutknappheit auf Grund fehlender Blutspenden. Besonders ein Bundesland hat einen großen Bedarf.

Michael Rauhofer-Redl
"Dringender Aufruf!" – Rotes Kreuz bittet um Blutspende
Das Rote Kreuz und das heimische Gesundheitssystem sind auf Blutspenden angewiesen.
Getty Images/iStockphoto

"Die Blutspendezentrale des Roten Kreuzes in Kärnten ersucht die Kärntner Bevölkerung um Mithilfe! Die Lagerbestände mit Blutkonserven sind zu niedrig!", heißt es am Mittwoch in einer Presseaussendung des Kärntner Roten Kreuzes. Fieber, Schnupfen, Halsweh und Husten plagen derzeit viele Menschen. Hinzu kommen Grippeerkrankungen sowie Infektionen mit Covid-19. "Die Lage ist ernst. Viele Blutspenderinnen und Blutspender fallen jetzt knapp vor den Feiertagen aus – und das wo wir aufgrund von Urlauben ohnehin bereits mit weniger Blutspenden rechnen", erklärt Kärntens Rotkreuz-Präsident Dr. Martin Pirz.

In Hinblick auf Weihnachten und die kommenden Feiertage müssen wir die Bevölkerung bitten, dringen zum Blut spenden zu kommen, damit es zu keinen Versorgungsengpässen kommt
Martin Pirz
Präsident Rotes Kreuz Kärnten

"In Hinblick auf Weihnachten und die kommenden Feiertage müssen wir die Bevölkerung bitten, dringen zum Blut spenden zu kommen, damit es zu keinen Versorgungsengpässen kommt. Wir bitten alle, die sich gerade fit und gesund fühlen, jetzt noch vor den Festtagen Blut zu spenden. Nach einer leichten Verkühlung darf man bereits nach sieben Tagen wieder spenden", appelliert der Mediziner an die Bevölkerung. 

Der Blutbedarf macht keine Weihnachtsferien

Eine Blutspende ist nach knapp zehn Minuten erledigt und tut nicht weh. Vor der Blutspende ist ein Gesundheitsfragebogen auszufüllen, danach folgt noch ein kurzer medizinischer Check und ein Abklärungsgespräch. Die eigentliche Spende dauert unter zehn Minuten, danach gibt es noch Snacks und Getränke und für alle, die sich jetzt noch vor Weihnachten zum Spenden entscheiden und damit zum Lebensretter werden hat das Rote Kreuz auch noch eine kleine süße Überraschung vorbereitet. 

Pirz: "Notfälle, in denen Freunde, Familienangehörige, oder man selbst auf Blutkonserven angewiesen war, sind für viele Motivation, Blut zu spenden. Doch es sollte nicht nur eine spontane Reaktion sein. Wer gesund ist, sollte jetzt Blut spenden kommen!"

Blut ist ein wichtiges Notfallmedikament, das in Österreich alle 90 Sekunden benötigt und vielfältig eingesetzt wird. Blutkonserven können rund um die Uhr, 365 Tage im Jahr, von Spitälern angefordert werden. Was viele nicht wissen: Ein Großteil der Blutprodukte wird für die Behandlung schwerer Krankheiten, wie zum Beispiel bei Krebstherapien, Anämie aber auch unter anderem bei Herz-, Leber- oder Nierenerkrankungen verwendet. Da Blutkonserven aber maximal 42 Tage haltbar sind, ist eine kontinuierliche Aufbringung des Notfallmedikaments erforderlich. Doch genau das ist aktuell äußerst schwierig.

Dringender Appell

Das Rote Kreuz appelliert daher dringend an die Kärntner Bevölkerung, in den nächsten Tagen und Wochen Blut zu spenden! Nur so kann ein Blutnotstand verhindert und kranken und verletzten Menschen weiterhin geholfen werden. "Spenden Sie jetzt Blut und retten Sie Leben! Motivieren Sie auch Ihre Freund:innen, Bekannte und Familienmitglieder zur Blutspende. Es kommt auf jede und jeden Einzelnen an, denn jeder Tropfen zählt", so Martin Pirz.

Blutspendezentrale Kärnten, Grete-Bittner-Str. 7, 9020 Klagenfurt, geöffnet: Montag bis Freitag: 7.30-15.00 Uhr

Blutspendetermine in den nächsten zwei Tagen:
Mittwoch (13. Dezember): Von 15:30-20:00 Uhr
9754 Steinfeld, Gemeindeamt
9421 Eitweg, Volksschule
9853 Gmünd, Gemeindeamt

Donnerstag (14. Dezember): von 15:30 – 20:00 Uhr
9470 St. Paul/Lavanttal, Ortsstelle Rotes Kreuz
9558 Liebenfels, Kulturhaus
9620 Hermagor, Rotkreuz-Bezirksstelle

1/51
Gehe zur Galerie
    <strong>29.04.2024: Papas Leiche lag 18 Stunden neben Sohn auf der Couch.</strong> Ein Vater ist bei seinem Sohn daheim gestorben. 18 Stunden blieb der Leichnam auf dem Sofa liegen. <a data-li-document-ref="120033152" href="https://www.heute.at/s/papas-leiche-lag-18-stunden-neben-sohn-auf-der-couch-120033152">Der Hinterbliebene versteht die Welt nicht mehr &gt;&gt;&gt;</a><a data-li-document-ref="120033730" href="https://www.heute.at/s/lehrer-warnt-tropfen-der-fass-zum-ueberlaufen-bringt-120033730"></a>
    29.04.2024: Papas Leiche lag 18 Stunden neben Sohn auf der Couch. Ein Vater ist bei seinem Sohn daheim gestorben. 18 Stunden blieb der Leichnam auf dem Sofa liegen. Der Hinterbliebene versteht die Welt nicht mehr >>>
    privat
    mrr
    Akt.