Die gescheiterte Asylpolitik und der über Monate stark anhaltende Familiennachzug vor allem syrischer Kinder nach Wien ab Anfang 2023 zeigt jetzt sein volles Ausmaß – vor allem in den Bildungsstätten Österreichs.
Immerhin gibt es im ganzen Land schon 19.700 als "außerordentlich" eingestufte Kinder und Jugendliche quer durch alle Pflichtschulen (Volks-, Mittel- Sonder-, Polytechnische Schule), so eine Auswertung der Bildungsdirektion für die APA.
Die Daten zeigen dabei: Ein Drittel der rund 20.000 Schüler haben Arabisch als Erstsprache, bei den Schulanfängern sind es 26 Prozent.
In der Bundeshauptstadt Wien verschärft sich die Situation dann nochmal. Denn zu Beginn des Jahres hatten fast die Hälfte der Schulanfänger (45 Prozent) einen außerordentlichen Status. Das bedeutet, dass sie laut dem sogenannten MIKA-D-Test wegen mangelnder Deutschkenntnisse dem Unterricht nicht folgen können und somit als "außerordentlich" eingestuft werden.
Dabei haben gleich 13 Prozent jener Wiener Schüler Türkisch als die erste von ihnen erlernte Sprache angegeben. Bei den Schulanfängern sind es hingegen schon 16 Prozent.
Dicht dahinter folgt Serbisch – sieben Prozent gesamt, neun Prozent in der 1. Schulstufe – und fünf Prozent Rumänisch in beiden Kategorien, sowie 3 und 2 Prozent Albanisch.