Österreich
3. Anlauf im Mordprozess gegen 44-Jährigen
Ein Nigerianer (44) soll versucht haben, seinen Nebenbuhler zu töten. Am Freitag musste er sich vor Gericht verantworten – schon zum dritten Mal.
Der Beschuldigte lebt seit 17 Jahren in Österreich. Mit seiner Ehefrau hat er zusammen zwei Kinder. Am 21. Oktober 2015 soll der gebürtige Nigerianer einen Mann mit einem Jagdmesser erstochen haben. Das Motiv: Eifersucht. Denn das Opfer hatte eine Affäre mit der Ehefrau. Der Mann habe die beiden ertappt, als er überraschend früher von seiner England-Reise nach Hause gekommen war.
Beim ersten Prozess wegen Mordes sagte der Beschuldigte aus, dass er sich lediglich wehren wollte. Der Tote sei auf ihn losgegangen. Er bekannte sich deshalb nicht schuldig.
Das Urteil – 12 Jahre Haft – wurde vom Obersten Gerichtshof allerdings aufgehoben, weil eine Frage an die Geschworenen nicht korrekt gestellt wurde. Auch beim zweiten Anlauf gab es dasselbe Problem. Der OGH stellte einen Fehler in der Fragestellung fest. Das Urteil wurde erneut aufgehoben.
Am Freitag um 9 Uhr ging der Mordprozess somit in Runde drei. Der Angeklagte bleibt dabei: Es war ein Unfall und die Tat Notwehr.
Ein Urteil wird für Mittwoch (8. August) erwartet. Ob sich diesmal Formfehler ergeben, bleibt abzuwarten. Es sind vier Prozesstage anberaumt.
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(red)