Niederösterreich

Dritter Behandlungsraum im MedAustron jetzt in Betrieb

Das MedAustron in Wiener Neustadt ist nun in seiner Gesamtheit fertiggestellt. Und man setzt bei Therapien verstärkt auf Kohlenstoffionen.

Erich Wessely
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MedAustron in Vollbetrieb: Geschäftsführer Ludwig Gold, der medizinische Direktor Eugen B. Hug, Joachim Widder von der Medizinischen Universität Wien, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Gastreferent Hoppe, Charlotte Warakaulle vom CERN, der Vorstand der Landesgesundheitsagentur Alfred Zens, Bundesminister Martin Polaschek und Aufsichtsratsvorsitzender Klaus Schneeberger (von links nach rechts).
MedAustron in Vollbetrieb: Geschäftsführer Ludwig Gold, der medizinische Direktor Eugen B. Hug, Joachim Widder von der Medizinischen Universität Wien, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Gastreferent Hoppe, Charlotte Warakaulle vom CERN, der Vorstand der Landesgesundheitsagentur Alfred Zens, Bundesminister Martin Polaschek und Aufsichtsratsvorsitzender Klaus Schneeberger (von links nach rechts).
NLK/Pfeffer

Das MedAustron in Wiener Neustadt ist in seiner Gesamtheit fertiggestellt worden. Im Krebsbehandlungs- und Forschungszentrum wurde der dritte Raum für Patientinnen und Patienten nach Angaben vom Mittwoch in Betrieb genommen. Künftig liegt der Fokus laut dem Ärztlichen Leiter Eugen Hug auf dem Ausbau der Therapie mit Kohlenstoffionen. Gesetzt werden soll dabei auf Zusammenarbeit mit heimischen und internationalen Partnern.

Gantry kommt zum Zug

Der neue und nunmehr dritte Behandlungsraum verfügt im Vergleich zu den bisherigen über eine sogenannte Gantry und damit die Möglichkeit, den Protonenstrahl aus unterschiedlichen Winkeln auf Tumore zu lenken. Diese Gantry bilden ein neun Meter hohes Drehgestell aus Stahl und mehrere tonnenschwere Elektromagnete zur Lenkung der geladenen Teilchen. Für die Behandelten unbemerkt, werde so für eine "neue Flexibilität" gesorgt, hieß es in einer Aussendung. Veränderbare Strahlapplikation erleichtere den Weg zum Tumorgewebe und erziele u.a. "die optimale Schonung des gesunden Gewebes".

Mikl-Leitner: "Ein Hoffnungsprojekt"

"Bis heute gibt es weltweit nur wenige auf Augenhöhe konkurrierende Forschungs- bzw. Behandlungszentren dieser Art. Damit stärken wir Österreich als Wissenschaftsstandort und werden für die Forschung in diesem Bereich noch attraktiver", bemerkte Wissenschaftsminister Martin Polaschek (ÖVP) zum MedAustron. Niederösterreichs Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ebenfalls ÖVP) bezeichnete das Zentrum als "ein Hoffnungsprojekt, das Menschen hilft, wieder Lebensqualität zu erlangen". Gemeinsam mit beispielsweise dem IST Austria und der Karl-Landsteiner-Universität bilde das MedAustron "eine starke Wissenschaftsachse" im Bundesland.

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