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So laufen Drive-by-Beerdigungen in Madrid ab

In Madrid, dem spanischen Corona-Epizentrum, werden mittlerweile Drive-by-Beerdigungen abgehalten.

Heute Redaktion
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Besondere Situationen erfordern besondere Maßnahmen. In der Corona-Krise werden in der spanischen Hauptstadt deshalb Beerdigungen im Drive-by-Verfahren abgehalten.

Alle 15 Minuten fährt laut CNN ein mit einem Sarg beladener Leichenwagen beim Krematorium des Friedhofs La Almudena vor. Dann kommt Vater Edduar heraus und begrüßt Angehörige, die maximal zu fünft erscheinen dürfen.

Der Fahrer des Leichenwagens öffnet dann den Kofferraum und der katholische Priester betet und segnet den Sarg mit Weihwasser und dem gebotenen Abstand. Wen man möglicherweise ein Leben lang gekannt hatte, muss man jetzt innerhalb von Minuten verabschieden.

Zeremonie dauert nur fünf Minuten

Nach fünf Minuten ist die Zeremonie beendet, die Angehörigen, viele davon tragen Masken und Handschuhe, können sich nur aus der Distanz verabschieden.

In Spanien sind insgesamt mehr als 13.000 Menschen infolge einer Infektion mit dem Coronavirus gestorben. Allerdings ist der Anstieg hier und bei den Neuinfektionen nicht mehr so steil wie noch vor einigen Tagen.

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