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Drogen-Betrug: Wiener Student ging zur Polizei
Dumm gelaufen! Nachdem ein Lehramtsstudent und Nachhilfelehrer in Indien bei einem Drogendeal betrogen wurde, ging er zur Polizei. Diese outete ihn.
Das wird den Eltern seiner zukünftigen Schüler nicht gefallen. Ein 22-jähriger Lehramtsstudent der Uni Wien macht derzeit in Indien Urlaub und wurde in Mumbai bei einem Drogendeal betrogen. Er zeigte das Vergehen an, die örtliche Polizei veröffentlichte seinen vollen Namen im Internet. Besonders peinlich: Der junge Mann gibt außerdem Nachhilfestunden.
Schwindelnder Gewürzhändler
Bei einem Marktbummel hatte der Student ein Päckchen Drogen von dem Gewürzhändler Rakesh J. (28) zum Preis von umgerechnet vier Euro erstanden. J. schrie ihn direkt nach dem Deal an, das Päckchen wegzuwerfen. Er behauptete, dass ein Beamter der örtlichen Polizei sie beobachtet hätte.
Der Inder überredete den Wiener, umgerechnet rund 400 Euro bei einem Bankomaten abzuheben, um den Polizisten zu bestechen und die Sache aus der Welt zu schaffen. J. nahm das Geld und verschwand.
Polizei outete den Wiener
"Ich habe nach dem Verkäufer gesucht, konnte ihn aber nicht finden. Dann begab ich mich zurück in das Hotel, wo mich mein Freund überredete, Anzeige zu erstatten", schilderte der Wiener gegenüber der Polizei.
Diese veröffentlichte seinen vollen Namen, sein Alter und seinen Status als Student an der Universität Wien. Künftig ist sein Name bei Internet-Suchanfragen mit dem Vorfall in Indien verknüpft. Keine guten Voraussetzungen für einen zukünftigen Lehrer.
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(lu)