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Drogen-Eklat! Was machte Leipzig-Schiri auf Sexparty?

Bei Leipzigs 0:7 gegen Manchester City spielte Schiri Slavko Vincic eine gewichtige Rolle. Er sorgte auch Abseits des Platzes einst für einen Eklat.

Heute Redaktion
Slavko Vincic
Slavko Vincic
IMAGO/ZUMA Press

Die große Bühne im Achtelfinal-Rückspiel des Champions-League-Duells gehörte freilich Manchester-Star Erling Haaland, der mit fünf Toren Leipzig praktisch im Alleingang zerlegte. Doch in der 22. Minute drehte sich alles um Referee Vincic. Der Slowene zeigt auf den Elferpunkt, nachdem Leipzig-Verteidiger Benjamin Henrichs der Ball von Rodri im Strafraum von hinten an den Arm gespielt wird. Henrichs berührte den Ball nur minimal. Niemand reklamieret, Vincic merkte es selbst auch nicht. Er ließ erst weiterspielen, ehe sich der Video-Referee einschaltete. 

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Henrichs erklärte später: "Ich hatte eine Kommunikation mit dem Schiedsrichter. Er hat es nicht gesehen. Er hat es auch auf dem Bildschirm nicht gesehen. Aber er hat trotzdem Elfmeter gepfiffen, weil es ihm so gesagt wurde." Haaland trat zum Elfer an, traf zum 1:0 – der Anfang vom Ende der Champions-League-Träume von Leipzig.

Für die Deutschen ist Vincic damit der Sündenbock. Es ist auch nicht das erste Mal, dass der Referee eine unrühmliche Rolle spielt. Im Mai 2020 war er in einen handfesten Skandal verstrickt – allerdings abseits des Platzes. Der heute 43-Jährige wurde in der bosnischen Stadt Bijeljina auf einer Sexparty mit 34 weiteren Personen festgenommen.

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Die pikanten Hintergründe: Die Feier soll vom Instagram-Model Tijana Maksimovic ("Tijana iPhone") organisiert worden sein, wobei sie und ihre Freundinnen auch für sexuelle Dienste zu Verfügung gestanden sein sollen. Die Polizei beschlagnahmte bei der Auflösung der Feier auch eine große Menge an Drogen. Gegen Schiri Vincic wurde laut bosnischen Medien der Vorwurf des illegalen Besitzes von Waffen und Drogen erhoben. Der Unparteiische beteuerte seine Unschuld und sprach von einem Missverständnis.

Die privaten Eskapaden haben mit seinem Leistungen als Schiedsrichter natürlich nichts zu tun. Seit sieben Jahren leitet Vincic Spiele in der Champions League. Zwar gab er beim Duell zwischen Leipzig und Manchester City nicht immer eine gute Figur ab, doch bei sieben Gegentoren haben die "Bullen" natürlich auch einiges selbst aufzuarbeiten.