Explosionsgefahr in Wien

Drogen-Labor in Wohnung – Bewohner mussten fliehen

Zwei Männer versuchten am Mittwoch, einem zivilen Beamten Drogen zu verticken. Dann fiel das Kartenhaus der Dealer auseinander – und ihr Drogen-Labor.
10.01.2025, 16:58
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Am Mittwoch fielen zwei Männer (20 und 22 Jahre) in die Falle eines zivilen Polizisten: Im Bereich der U-Bahn-Station Zippererstraße wollten die beiden Österreicher dem Beamten Drogen verkaufen, dann schnappte die Falle zu. Die mutmaßlichen Dealer wurden vorläufig festgenommen, weitere Ermittlungen führten die Polizei zu einer Wohnung in der Baumgasse im 3. Wiener Bezirk.

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Arzneimittel, Drogen – Polizei entdeckt Drogen-Küche

Unverzüglich wurde eine staatsanwaltlich angeordnete Hausdurchsuchung angeordnet, in der Wohnung staunten dann auch die Polizisten: In der Küche stellte die Polizei am späten Donnerstag ein ganzes Suchtmittellabor, Medikamente, Drogen und einen selbstgebauten pyrotechnischen Gegenstand sicher. Ein weiterer Mann (24, aus Österreich) befand sich ebenso in der Wohnung und wurde als Hauptverdächtiger vorläufig festgenommen – "Heute" berichtete.

In der Wohnung wurden folgende Suchtmittel sichergestellt:

  • 1,5 Liter "Liquid Ecstasy"
  • Große Anzahl an Arzneimitteln, welche dem Suchtmittelgesetz und NPSG (Neue-Psychoaktive-Substanzen-Gesetz) unterliegen
  • Ca. 500 Gramm Cannabiskraut

Im Zuge des Einsatzes mussten Bewohner für rund eine halbe Stunde das Mehrparteienhaus in der Baumgasse verlassen, gefahrenstoffkundige und sprengstoffkundige Organe der Landespolizeidirektion Wien waren neben Sachverständige des Bundeskriminalamts und dem Entschärfungsdienst der Direktion für Spezialeinheiten im Einsatz.

Explosionsgefahr: "Musste sofort Wohnung verlassen"

"Heute"-Leser Markus* (Name von der Redaktion geändert) ist Bewohner des Wohnhauses und erschrak, als plötzlich zwei Beamte der Kriminalpolizei an seiner Türe klopften: "Sie informierten mich, dass ich sofort meine Wohnung verlassen müsse, da eine akute Explosionsgefahr bestünde."

In den Vernehmungen zeigten sich die Tatverdächtigen nicht geständig, deshalb erfolgten nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Wien Anzeigen nach dem Suchtmittelgesetz auf freiem Fuß.

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