Ein 20-jähriger Österreicher lenkte am Samstag um 00:10 Uhr einen Pkw auf der A12 in Fahrtrichtung Osten und überholte dabei mit wesentlich überhöhter Geschwindigkeit im Bereich Kolsass eine Zivilstreife der Landesverkehrsabteilung, woraufhin die Beamten dem Fahrzeug nachfuhren.
Nachdem der 20-Jährige bei erlaubten 100 km/h mit einer Spitzengeschwindigkeit von rund 180 km/h unterwegs war, versuchten die Polizeibeamten, den Lenker mit Blaulicht und Folgetonhorn am Parkplatz Weer anzuhalten.
Der Lenker erweckte anfänglich den Anschein, dem Anhalteversuch der Polizei nachzukommen, beschleunigte jedoch das Fahrzeug wieder und raste in Richtung Schwaz weiter, wobei er mehrmals die Fahrstreifen wechselte und versuchte, das Dienstfahrzeug auszubremsen.
In Schwaz verließ er die Autobahn, wobei er ins Schleudern geriet und beinahe mit anderen Fahrzeugen kollidierte. In der Folge wendete er den Pkw und setzte seine Flucht in Richtung Innsbruck fort. Weitere Anhalteversuche verhinderte er, indem er andere Verkehrsteilnehmer rechts oder am Pannenstreifen überholte.
In Wattens verließ der 20-Jährige schließlich die A12 und erst im Ortsgebiet von Volders konnte er mit Unterstützung von zwei weiteren Polizeistreifen angehalten und einer Lenker- und Fahrzeugkontrolle unterzogen werden.
Dabei wurde festgestellt, dass sich der Lenker in einem durch Suchtgift beeinträchtigten Zustand befand und bereits seit längerer Zeit keine Lenkberechtigung mehr besaß. Er wird nun wegen mehrerer Übertretungen nach dem Verkehrsrecht und dem Strafrecht zur Anzeige gebracht.
