Österreich

Drogen-Netzwerk an Schule aufgeflogen

Heute Redaktion
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Monatelang wurde ermittelt, jetzt konnte die Polizei Leibnitz die gesuchten Dealer festnehmen. Sie hatten neben Marihuana auch harte Drogen an Schüler verkauft.

Seit einigen Monaten waren die beiden Slowenen, 19 und 37 Jahre alt, im Visier der Suchtmittelgruppe der Polizeiinspektion Leibnitz. Jetzt konnten die beiden Männer, die im Verdacht stehen mit Suchtmittel gehandelt zu haben, endlich ausgeforscht und festgenommen werden.

Der ältere der beiden Drogenhändler steht im Verdacht, in Österreich ein Netz an Subdealern aufgebaut und diese teilweise täglich mit Marihuana versorgt zu haben.

Die Treffpunkte waren meist im grenznahen Raum zu Slowenien vereinbart. Teilweise fuhren die Subdealer auch nach Slowenien, um dort das Marihuana anzukaufen und anschließend nach Österreich zu schmuggeln.

Kiloweise mit Marihuana gehandelt

Auf diese Weise hatte der 37-Jährige insgesamt rund zehn Kilogramm Marihuana im Schwarzmarktwert von etwa 100.000 Euro in den letzten drei Jahren an seine Kunden gebracht – und das ist nur die nachgewiesene Menge.

Der Beschuldigte wurde auf frischer Tat ertappt und in Gewahrsam genommen. Bei seiner Einvernahme zeigte er sich teilweise geständig. Er wurde in die Justizanstalt Graz-Jakomini eingeliefert.

Teenager dealte an seiner Schule

Der 19-Jährige wiederum soll seine schulischen Kontakte genützt haben um ein Netz an jugendlichen Subdealern aufzubauen. Nebenbei versorgte er auch seine Mitschüler mit Marihuana und auch weiteren Suchtmitteln wie XTC Tabletten, Magic Mushrooms und Kokain.

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Der Beschuldigte schaffte die Drogen selbst über die Grenze nach Österreich und verkaufte diese meist am Parkplatz vor der Schule oder an vereinbarten Treffpunkten nach dem Unterricht an seine Abnehmer.

Laut Polizeimitteilung steht der Teenager im Verdacht in den letzten drei Jahren insgesamt 4,2 Kilo Marihuana, 1.200 Stück XTC Tabletten und 20 Gramm Kokain verkauft zu haben. Auf der Straße bringt diese Menge rund 55.000 Euro.

Doch haushalten konnte er mit seinen Gewinnen nicht. Er verprasste das Geld bei Partys und Urlauben. Auch er konnte auf frischer Tat erwischt und festgenommen werden.

(red)