Tirol

Drogen-Ring dealte auch mit gefälschten Impfpässen

Seit über einem halben Jahr waren Tiroler Drogenfahnder einem Dealer-Ring auf den Fersen. Nun gab es rund ein Dutzend Festnahmen in dieser Causa. 

Michael Rauhofer-Redl
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Die Beschuldigten sollen auch mit Impfpässen gehandelt haben. (Symbolbild)
Die Beschuldigten sollen auch mit Impfpässen gehandelt haben. (Symbolbild)
Markus Scholz / dpa / picturedesk.com

Im Sommer 2021 häuften sich Hinweise aus der Bevölkerung, dass mehrere Personen im Raum Imst und Ötztal, vorwiegend in Wintertourismusorten im Ötztal, größere Mengen Kokain in Verkehr setzen sollen. Durch die folgenden umfangreichen Ermittlungen des LKA Tirol mit Unterstützung der Polizeistationen Imst, Sölden und Ischgl konnte im Februar 2022 ein aus vorwiegend österreichischen Staatsbürgern bestehender Suchtgiftring ausgehoben und insgesamt elf Männer im Alter von 28 bis 59 Jahren festgenommen werden. Das teilt die LPD Tirol am Dienstag mit. 

Bei den entsprechenden Hausdurchsuchungen konnten noch ca. 500 Gramm Kokain im Straßenverkaufswert von etwa 50.000 Euro, verbotene Waffen, z.B. "Totschläger", größere Mengen Dopingmittel, zahlreiche elektronische Beweismittel und gefälschte Impfzertifikate vorgefunden werden.

Auch Abnehmer ausgeforscht

Der Gruppierung wird der Verkauf von mehreren Kilogramm Kokain im Bereich Imst und Ötztal im Laufe der letzten zwei Jahre vorgeworfen. Bis dato konnten ca. 30 Abnehmer identifiziert und vernommen werden. Die beiden Hauptbeschuldigten – ein 37-jähriger und ein 45-jähriger Österreicher – zeigten sich großteils geständig.

Sechs der elf Beschuldigten wurden in die JA Innsbruck eingeliefert, vier davon befinden sich noch in U-Haft. Die übrigen wurden auf freiem Fuß angezeigt.

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