Österreich

Drogengipfel: Polizei sagt Dealern den Kampf an

Heute Redaktion
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Die Wiener Polizei will sich gemeinsam mit dem Bezirk Ottakring um die Drogenszene rund um Brunnenmarkt und entlang des Gürtels kümmern. Rund um die U6-Stationen Josefstädter Straße, Thaliastraße und Burggasse blüht seit einiger Zeit der Rauschgifthandel. Anderungen an der Beleuchtung sowie der Bepflanzung sollen das nun eindämmen.

Allein bei einer wurden bei Personenkontrollen entlang des Gürtels 624 Baggies mit Cannabis sowie ein paar Päckchen mit Kokain sichergestellt. Es gab laut Polizeisprecher Roman Hahslinger 20 Anzeigen. Einige der gefundenen Drogen waren in Verstecken deponiert worden.

Und genau da will man nun ansetzten, um den Handel mit Rauschgift eindämmen zu können. Auf der Ottakringer Seite des Gürtels zwischen Josefstädter Straße und Thaliastraße soll in Absprache mit dem Stadtgartenamt die Bepflanzung verändert werden. Zusätzlich sollen die betroffenen Abschnitte öfter von der MA48 gereinigt werden, um so Drogenverstecke aufzuspüren.

Beleuchtung soll Sicherheit verbessern

Die florierende Suchtgiftszene rund um den Brunnenmarkt in Ottakring soll durch eine verbesserte Beleuchtung in die Knie gezwungen werden. Auch das Sicherheitsgefühl der Anrainer soll so verstärkt werden.

Ein weiterer Punkt, der bei dem Gipfel angesprochen wurde, ist die Rückänderung des liberalen Strafgesetzes. Seit heuer sieht die Strafrechtsreform nämlich vor, dass Verdächtige dreimal angehalten werden müssen, bevor eine Untersuchungshaft verhängt werden kann. Das gilt als mitverantwortlich für das größer werdende Problem des Drogenhandels entlang des Gürtels.